"Mama, komm gefälligst her"
Trotz Lackschuhen kein Vorzeige-Baby. Und dann, ein paar Jahre später. |
Ganz anders deren Eltern; sie wollen die Kleinen bloss vorführen. Warum nur muss die Mama ihren schlafenden Nachwuchs beim Selfservice-Vegetarierer huckepack nehmen, wenn nicht, um den süssen, knuddligen Kleinen den anderen Huckepack-Mamas vorzuführen? So entsteht eine sich permanent drehende "Ich führ dann mal mein Baby vor"-Welt.
Ein Kind ist doch kein Vorzeige-Hündchen
Mich regen diese Eltern auf. Unterdessen gibt es bereits Begriffe dafür: Helikoptereltern, Mamataxis, Curlingdaddys.Das ist doch nicht mehr normal. Ein Kind ist ein Kind und doch kein Vorzeige-Chihuahua. Aber das scheinen die Eltern vergessen zu haben. Ich wundere mich darum schon gar nicht mehr, wenn ich Dialoge aufschnappe wie diesen, gehört in einem Laden:
"Mama, jetzt komm gefälligst hierher."
Mama reagiert nicht. Entweder ist die Frau schon längstens zu abgestumpft oder mit etwas wichtigerem - der Auswahl eines neuen Lipgloss - beschäftigt.
"Mama, ich mach in die Hosen. Wie lang dauert das denn noch?"
Die Kleine muss Pipi. Die Mama will shoppen. Schöne, neue Welt.
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