Donnerstag, 28. Februar 2019

"Alle Vögel sind schon da" gilt nicht mehr

  • 40% der Schweizer Brutvögel sind bedroht
  • Der Bestand der Lachmöwe ist um 80% gesunken
  • Wann und wo haben Sie zuletzt einen Kuckuck gehört?
Diese Zitate habe ich nicht erfunden. Sondern entnehme sie dem Bericht "Zustand der Vogelwelt", herausgegeben von der Vogelwarte Sempach. Es ist ein Jammer, unsere gefiederten Freunde scheinen zu verschwinden und wir Menschen nehmen das mit einem Schulterzucken hin. Dabei sind Vögel nicht nur putzig, sondern überaus wichtig. Wir müssen alles tun, um sie zu schützen. 
Was kann ich beitragen? Zuerst muss ich mir Wissen aneignen. Daher besuche ich einen ornithologischen Kurs von Bird Life. Dieser Grundkurs ist aufgeteilt in fünf Theorieabende und fünf Exkursionen. Jeweils an einem Dienstagabend gibt es Themen-Infos, am darauffolgenden Samstag trifft sich die Gruppe unter Anleitung erfahrener Ornithologen dann zum gemeinsamen Vogel-Kucken. Wer denkt, auf einem See schwadern bloss ein paar Enten und Schwäne rum, wird da schnell eines Besseren belehrt. Da sind auch Gänse, Taucher, Möwen oder Kormorane unterwegs. Ein reiches, buntes Wasserleben. 
So ein Ornithologie-Kurs lohnt sich also gleich mehrfach; man lernt was, man bewegt sich, man ist in der Natur. Und mit der neugewonnenen Erkenntnis kann man dazu beitragen, das Vogel-Sterben zu stoppen. Damit wir dieses Kinderlied auch noch unseren Enkeln vorsingen können:

Mittwoch, 27. Februar 2019

Der Mops geht hops

Da gibt es also diese Familie in der deutschen Stadt Ahlen. Der Vater sitzt im Rollstuhl, die Kinder sind fünf, sieben und neun Jahr alt und die Mutter nahm es mit dem Bezahlen von Rechnungen nicht so genau. Auch die Steuern konnte oder wollte die Familie nicht begleichen. 
So tauchten eines Tages ein paar gestrenge Damen und Herren von der Ahlener Finanzverwaltung bei der fünfköpfigen Familie auf. Deren Auftrag; Pfändung. Aber was? Denn da gab es nichts Wertvolles - ausser dem Rollstuhl. Der Rollstuhl war aber gar nicht im Besitz der Familie, daher durfte der Vater von Amtes wegen sitzen bleiben.
Dann entdeckten die scharfen Pfändungs-Augen den Mops Edda. So ein Hund kann auf dem freien Markt bis zu 2000 Euro einbringen. Also schlugen die gnadenlosen Eintreiber zu. Edda musste mit, die Familie war untröstlich, die drei Kinder weinten wohl jämmerlich. Aber Leute, so ist das halt, wenn man seine Steuern nicht bezahlt. 

Ist das nun das Ende dieser traurigen Geschichte? Leider nein. Denn; was will eine Stadtverwaltung mit einem Hund, wenn sie eigentlich Geld will? Also wurde Mops Edda auf Ebay angeboten und ging schliesslich für 750 Euro weg. 
Dieser ganze Aufstand wegen läppischer 750 Euro? Leider Ja. Und ist das nun das Ende der Story? Immer noch nicht.
Die neue Besitzerin nahm Mops Edda auf und stellte alsbald fest, das Tier ist nicht kerngesund, wie von der Stadt Ahlen angepriesen. Sondern litt an vielerlei Zipperlein und musste für 1800 Euro medizinisch behandelt werden. 
Diesen Betrag plus den Kaufpreis will die Edda-Käuferin nun von der Stadt Ahlen zurück. Was der strenge Pfändungsbeamte nun wohl als nächstes zu tun gedenkt? Vielleicht die Playmobil-Figuren der Kinder verramschen? Zuzutrauen wär's ihm. 

Ich bin doch keine Taube

Der Oscar-Schall und Rauch 2019 hat sich verzogen. Was bleibt ist eine politisch korrekte Verleihung - was vielleicht auch langsam Zeit wurde. 
Im Nachgang sind mir ein paar hübsche Bonmots aufgefallen. Dass sich der stupide orange Präsident via Twitter in die Debatte einmischen und dem schwarzen Regisseur Spike Lee Rassismus vorwerfen muss - geschenkt. Lustiger war zum Beispiel ein Quote von Olivia Colman, die den Oscar als beste Hauptdarstellerin im Film "The Favorite" gewonnen hat. Obwohl auch schon 45 Jahre, ist die Britin bisher noch nicht so richtig auf dem grossen Star-Radar aufgetaucht. Erst seit Colman in der Krimiserie "Broadchurch" eine Hauptrolle hatte, wurde sie einem breiten Publikum bekannt. Und mit dieser neuen Prominenz kommen Fan-Ansprüche. Auf zeit.de habe ich diese Aussage gefunden: "Wenn man ein paar Monate lang jede Woche bei mehreren Millionen Zuschauern im Wohnzimmer zu Gast ist, spürt man das schon im Alltag", sagte Colman. "Richtig schlimm finde ich aber eigentlich nur, wenn Leute mich ungefragt fotografieren. Ich bin doch keine Taube!"
Die Welt der Kunst ist in Unordnung. Daran sind nicht die Tauben schuld. Pop-Barde Bob Dylan hat 2017 den Literaturnobelpreis gewonnen. Nun holt Gesangs-Kollegin Lady Gaga einen Oscar. Immerhin nicht als Actres, aber für den besten Song in "A Star is born". 

Donnerstag, 21. Februar 2019

"Steig. Nicht. Aus!" ist ein cooler deutscher Thriller

Kann Deutschland Hollywood? Na logo. Und wären die Nazis nicht gewesen, das deutsche Kino wäre heute wohl Leader in der Disziplin Film und Kinospass. Genau in diese Kategorie passt "Steig. Nicht. Aus!". Eine einfache, spannende Story, straight erzählt und abgesehen vom völlig missratenen Filmstart packend bis zum Grande Finale. 
Der Bezug könnte aktueller nicht sein. Viele deutsche Städten leiden zunehmend unter steigenden Mietpreisen, was sich in Demonstrationen und in Berlin jetzt sogar darin äussert, dass sich die Stadt einschaltet und sich grossflächig als Immobilien-Investor betätigen will. Da kommt ein Immobilien-Hai als Film-Bösewicht, der allerdings auch nichts anderes will, als seine Familie zu ernähren, gerade recht. Eine ambivalente Ausgangslage die uns der Film "Steig. Nicht. Aus!" da präsentiert. 
Karl Brendt (Wotan Wilke Möhring, Tatort-Kommissar Thorsten Falke) ist dieser Immobilien-Mann, dessen scheinbar so intaktes Familienleben in Bedrängnis gerät. Auf dem Weg zur Arbeit nimmt er einen Anrufer entgegen, der ihm mitteilt, im Auto befände sich eine Bombe. Der Erpresser hetzt das Bombenauto quer durch Berlin, während aus dem knallharten Manager Brendt der fürsorgliche Vater wird, den ausgerechnet an diesem Morgen wollte er seine beiden Kinder zu Schule fahren, die zunächst unbeteiligt auf der Rückbank sitzen und das tun, was Kinder tun, indem sie sich Online vergnügen. 
Irgendwann schaltet sich die Polizei ein und ist sich sicher, da hockt ein durchgeknallter Vater, der seine Kinder entführen will. Nur die Bomben-Expertin Pia Zach (Hannah Herzsprung) hat so ihre Zweifel.  
Es gibt ein paar Stellen von Over-Acting, einige unglaubwürdige Zufälle und manches erscheint an den Haaren herbeigezogen und unplausibel. Aber egal. Insgesamt ist "Steig. Nicht. Aus!" solide Action-Kost, mit frischen Kamera-Einstellungen, die man so selbst in grossen Hollywood-Produktionen auch nicht alle Tage sieht. 
Feierabend ein, Hirn aus, Genuss an und los gehts.

Dienstag, 19. Februar 2019

Die Welt gehört in Kinderhände

Was hat sich Herbert Grönemeyer bloss dabei gedacht, als er "Kinder an die Macht" getextet hat? Das haben wir nun davon; Kinder laufen mit Helm herum. Kinder setzen sich im Bus auf den Boden, Kinder werden von ihren Helikopter-Eltern und Kita-Betreuern und Onkeln und Paten und Nachbarn permanent umsorgt.
Oder sind das gar nicht die Kinder? Bringe ich da was durcheinander? Ist es unsere Angst-Welt, die den Kindern Furcht einbläut, ihnen Angst macht, wozu es gar keinen Grund gäbe?
Kita-Begleiter sagen den Kindern im Bus, sie sollen sich auf den Boden sitzen. Egal, wie dreckig, egal, wie voll. Natürlich setzen sich die Kiddies hin. Aber wozu? Weil der Bus vielleicht von einem Meteoriten getroffen werden könnte? Mit dem Bus zu fahren war für mich als Kind ein Abenteuer. Oft stand ich vorne und blickte fasziniert in die Führerkabine, wo die Anzeigen tickten und der Fahrer an den Hebeln riss. Einen Helm brauchte ich nicht und es wurde mir auch nicht ständig gesagt, ich solle mich festhalten oder gar auf den Boden setzen. Ich schaffte es, mich völlig selbständig festzuhalten und so - auch beim heftigen Bremsen - nicht umzupurzeln. 
Die Welt war nicht ungefährlicher als heute - aber ich durfte Kind sein. Sind es nicht die Urängste von uns Erwachsenen, die Kinder in komische Korsette zwängen? WIR haben Angst und überstülpen das auf die unängstlichsten Wesen. Was sind wir nur doof. Psychologisch stellt sich nämlich die Frage; was wird aus ängstlich erzogenen Kindern später? Wie gehen die dann mal mit ihrem eigenen Nachwuchs um? Sehen wir in 20 Jahren die ersten Babys in Ritterrüstungen? Oder schwingt das Angst-Pendel zurück?
Sollten wir uns an Grönemeyers Worte halten?
"Gebt den Kindern das Kommando
Sie berechnen nicht, was sie tun
Die Welt gehört in Kinderhände
Dem Trübsinn ein Ende
Wir werden in Grund und Boden gelacht
Kinder an die Macht".
Dazu müssten die Kleinen zuerst ihre Helme ausziehen und die Alten in den Helikopter-Arsch treten. Wäre schön, das noch zu erleben. Dem Trübsinn ein Ende.



Montag, 18. Februar 2019

Eine gar einfache Weltsicht


Fakt ist; unserer Umwelt geht es Scheisse.
Fakt ist; es gibt noch immer Deppen, die haben es nicht kapiert.
Fakt ist auch; die meisten jungen Leuten gehören nicht zu diesen Deppen.

Immer weniger junge Menschen lernen Autofahren, leben bewusster, verzichten und beginnen zu politisieren und zu demonstrieren. Im Visier haben sie die Klimapolitik. Gut so. 
Doch nun komme ich und sage "Ja, aber..."
Unlängst sassen wütende, jugendliche Klima-Demonstranten in einer Diskussionssendung des Schweizer Fernsehens und bekamen die Gelegenheit, es verbal mit vier Meinungsmachern aus der Gruppe der Ü70 aufzunehmen. Dabei ist mir etwas sauer aufgestossen. 
 "Wir wurden in diese Welt hineingeboren. Und jetzt?", schimpfte ein junger Mann, es sei etwas zuviel verlangt von seiner Generation, gegen den Klimawandel vorzugehen. 
Ich bin perplex. Was glaubt das Bürschchen in welcher Welt er lebt? Spinnt der jetzt, oder was? Wie alt waren die 68er, als sie die Barrikaden stürmten? Wie alt waren die Teilnehmer der 80er-Jugendbewegung? Wie alt die Revolutionäre, die 1798 die Bastille in Paris stürmten? 
Greenpeace zum Beispiel, wurde 1970 in Kanada gegründet. Von jungen Menschen. Apple wurde 1976 vom 21jährigen Steve Jobs gegründet. Das Modelabel Tommy Hilfiger wurde von einem knapp 32jährigen ins Leben gerufen. 

Schimpfen, jammern, gar demonstrieren ja, aber sich auch etwas an der eigenen Nase nehmen? Ich mache mir Sorgen, dass die Generation YouTube zur Generation Mimimi wird, aber uns beschuldigt.
Fehlt der Jugend das Solidaritäts-Gen? Wenn ich mich so umschaue, dann sehe ich junge Menschen
  • permanent am Handy
  • mit Pelzaufsatz an der schicken Jacke
  • am Flughafen, im Auto, bei McDonalds 
Muss ich als Laie da wirklich aufzählen, wie umweltschädlich das alles ist? 

Kann es sein, dass die Jugend ihre eigene Macht unterschätzt? Oder gar nicht um deren Power weiss? Jeder Fünfte in der Schweiz ist noch nicht 20 Jahre alt. Da wäre ein enormes Potential, uns Alten Dampf unter dem Arsch zu machen. 
"Beklag Dich nicht, tu was, hat meine Mutter gesagt", wird Kamala Harris in einem SPIEGEL-Porträt zitiert. Kamala Harris gilt als aussichtsreiche Kandidatin, um den orangenen US-Präsidenten in gut 20 Monaten herauszufordern.
Dieses Mama-Zitat kommt mir in den Sinn, wie ich diese Jung-Alt-Debatte im Schweizer Fernsehen anschaue. Ich weiss nicht, ob Kamala Harris wirklich Chancen hat, Präsidentin zu werden. Aber sie hat den Rat der Mutter beherzigt. Immerhin wurde Frau Harris zumindest schon mal Justizministerin von Kalifornien. 

Donnerstag, 14. Februar 2019

Höllisch-schaurige Krimis aus Frankreich

Jo Nesbo, Liza Marklund, Stieg Larsson, Hakan Nesser, Jussi Adler-Olsen, Hjorth&Rosenfeld - stark, wie Skandinavien das Thriller-Genre beherrscht, ganz zu schweigen von den tollen TV-Serien.
Da geht fast unter, dass sogar Mitteleuropa ein paar deftig-bitter-böse Autoren hat;  Österreich zum Beispiel Bernhard Aichner, die Schweiz Hans Leister und Frankreich hat mit Jean-Christoph Grangé und Bernard Minier sogar zwei schreibende Höllenritter.
Die beiden französischen Höllenritter;
Bernard Minier undJean-Christoph Grangé.
Minier hat mich 2011 mit "Schwarzer Schmetterling" regelrecht geflasht. Der Polizist Martin Servaz bekommt es in der Abgeschiedenheit der Pyrenäen mit dem Serienmörder Julian Hirtmann (ein Schweizer!) zu tun. Ein tolles Setting, klar gezeichnete Charaktere, eine beissend schmerzende Geschichte und ich hoffte auf mehr von Autor Minier. Er lieferte. Aber zu meiner Überraschung die immer gleiche Story in neuer Verpackung. Kindertotenlied (2012) und Wolfsbeute (2015) waren die beiden Fortsetzungen, wieder war Servaz hinter Hirtmann her. Das ermüdet. Umso enttäuschter bin ich daher nun ab "Nacht", dem vierten Buch zum gleichen Thema. Wieder hetzt der Bulle aus Toulouse hinter dem raffinierten Killer her. 
Nichts gegen Fortsetzungen. Aber wenn der immer gleiche Polizist hinter dem immer gleichen Täter her ist, dann wird es unglaubwürdig und langweilig.

Ich bin das Team

Ganz anders Jean-Christoph Grangé. Bereits aus dessen Zweitling "Die purpurnen Flüsse" wurde ein überzeugender Film mit dem knorrigen Jean Reno als Kommissar. "Ich habe ein Team aus Paris angefordert", sagte ein Gendarm in den Bergen als Jean Reno auftauchet: "Ich bin das Team", antwortete dieser und setzte den Grundton.
Nicht nur der Humor ist einer der Unterschiede zwischen Grangé und Minier. Während Jean-Christoph Grangé sich stetig weiter entwickelt und neue Türen aufstösst, begnügt sich Bernard Minier mit seinem Servaz vs Hirtmann-Trip. Jeder Vorabendkrimi-Kommissar bekommt neue Widersacher. Schade um die gute Prämisse.
Darum; wer es skandinavisch böse mag, aber französisch angehaucht, dem empfehle ich die Werke von Grangé, wo einem bereits die Buchtitel Angst einjagen: "Der steinerne Kreis" oder "Im Wald der stummen Schreie". Wer da keine Gänsehaut kriegt....



Dienstag, 12. Februar 2019

Was habe ICH davon, wenn ich SIE wähle?

Die Regierung und das Parlament des Kanton Zürich werden demnächst neu gewählt. Und somit buhlen sie wieder alle um unsere Stimmen. Um MEINE Stimme. Das ist mein wertvollstes Gut in der Demokratie. 
Sie versprechen Dingen, die sie gar nicht halten können (oder wollen), schmieren mir Honig ums Maul und manche von den Kandierenden geben sich gar der Lächerlichkeit preis. Hauptsache auffallen. Hauptsache gewählt werden. 
Welche Partei soll's denn sein?
Der grosse Wählertanz im Kanton Zürich läuft. 
Um meine Aufmerksamkeit zu erreichen, sind alle Mittel recht. Auch das Zumüllen meiner Social Media-Kanäle. Und da beginnt's mich aufzuregen. Aber dann dreh ich den Spiess einfach mal um. Jeder Politiker, der in meinem Facebook-Verlauf auftaucht, bekommt von mir eine einzige, einfache Frage gestellt. Die Antworten werde ich sammeln und dann hier wieder veröffentlichen. Die Frage lautet: Was habe ICH davon, wenn ich SIE wähle?
Bin schon sehr neugierig auf das Resultat. Und Du? Demnächst auf diesem Kanal. 

Montag, 11. Februar 2019

"No Way Out" - es kann nur einer überleben


Wer ist stärker - Mann oder Feuer? Die Antwort ist wohl klar. Für die immer wiederkehrenden Waldbrände gibt es in den USA Spezialeinheiten, Feuerwehren mit besonderer Ausbildung, gebildet von furchtlosen Männern, die sich der Bestie stellen (müssen). Im Juni 2013 passierte in Arizona ein Unglück, wovon wir in Europa kaum Notiz nahmen. Als ein Feuer die Stadt Yarnell bedrohte, kam ein ganzer Trupp ums Leben - von den 20 Mann überlebte nur einer.
Davon erzählt "No Way Out" von Regisseur Joseph Kosinski (Oblivion) in eindrücklichen Bildern. Die Granite Mountain Hotshots um Eric Marsh (Josh Brolin, sackstark) ziehen immer wieder in den Flammenkrieg. Aber, und das ist die grosse Stärke von "No Way Out", erzählt der Film nicht in Pathos-triefenden Bildern, sondern beleuchtet die Protagonisten fast schon zärtlich, gibt ihnen Tiefe und lässt sogar den Ehefrauen, in solchen Filmen oft nur hübsche Zugabe, Raum. Im Fokus Oscargewinnerin Jennifer Connelly (Beautiful Mind) als Marsh' Ehefrau. Schön, dass auch Andie MacDowell (Green Card, 4 Hochzeiten und 1 Todesfall) wieder mal eine kraftvolle Nebenrolle bekommt. 
Trotzdem stehen die Kerle im Mittelpunkt, ohne dass die Testosteron-Keule zu heftig geschwenkt wird. Miles Teller ist so gut wie nie mehr seit Whiplash und der ewige Dude und Knautschgesicht Jeff Bridges spielt in einer Paraderolle als knorriger Kommandant mit dem Herz auf dem rechten Fleck. 
Obwohl die Prämisse von "No Way Out" von Anfang klar ist, kann der Film eine ungeheure Spannung aufbauen, denn die Frage, wer von den 20 Feuerwehrleuten überlebt, wird erst ganz am Schluss beantwortet. 


Samstag, 9. Februar 2019

Ich sage Nein zum politischen Steinzeit-Bullshit

Wie überall auf der Welt, gibt es auch in der Schweiz die politischen Parteien die sich, sagen wir es freundlich, dem Rückzug verschrieben haben, dies aber als Heimatliebe tarnen. Was im prosperierenden 21. Jahrhundert diesen Trend ausgelöst hat, ist schwierig zu sagen, selbst Historiker und Politologen finden keine schlüssigen Antworten. Vielleicht war es die Finanzkrise, vielleicht ist es einfach unser Überfluss und darum die Angst, diesen wieder zu verlieren. Auch Ländern wie Italien (Salvini), Frankreich (Le Pen), Österreich (FPÖ), USA (Trump) oder Deutschland (AfD) geht es wirtschaftlich besser denn je, gleichzeitig spriessen die rechten Rückzugsformen wie nie. 
Ich sage NEIN zu diesem Steinzeit-Bullshit. Und Du?
In der Schweiz ist es die SVP, die sich mit diesem Stil zur grössten Partei gemacht hat und regelmässig einen Drittel des Wahlvolkes erreicht. Auf Facebook finde ich nun einen - ich gebe es zu, zwar witzig aufgebauten - inhaltlich aber verblödeten Hinweis, der auf einen Link verweist. Schön dreist ist das Textlein: "Wer wählt schon SVP? Im Wahljahr 2015 wählten 30,04 % der Stimmberechtigten die Volkspartei". Immerhin darf ich erfreulich konstatieren, dass 70% der Wählenden schlau genug sind, NICHT die selbsternannte Heimatpartei zu wählen. Und auch das ist ein Trend, den es global zu beobachten gibt. Mehr als einen Drittel schaffen selbst die krudesten Parolen nicht. Zumindest nicht auf legalem Weg. 
In diesen Rückwärtsbewegungen sitzen keine Heimatfreunde. Das sind Angstmacher, Nein-Sager ohne Visionen. Eines können wir Gutbürger von diesen Wutbürgern lernen. Nein zu sagen. Und zwar zu diesem Steinzeit-Bullshit. Wir sind die 70 Prozent. 

Dienstag, 5. Februar 2019

Die Abschaffung der Auswärtstore-Regelung ist doof

Die neuen Ideen aus der Fussballwelt kommen unterdessen schneller, als ein Ball fliegen kann. 48 WM-Teilnehmer, Videobeweis, Nations League, ein dritter Europacup-Wettbewerb (wobei, DAS hatten wir schon mal) und nun soll auch der Auswärtstore-Regel die knallrote Karte gezeigt werden. Bitte nicht!! 
Ein Tor ist ein Tor ist ein Tor. Naja, solange es nicht eines ist, dass in einem Wettbewerb mit Hin- und Rückspiel gefallen ist. Denn dann kommt seit den 1960er Jahren die bewährte Auswärtstore-Regel zum Einsatz. Und die soll abgeschafft werden. WTF?? Warum? 
Weil irgendwelche Promi-Trainer sagen, veraltet. Weil die Verbände wieder mal etwas an den Regeln rumschrauben wollen. Dann macht doch die Tore grösser. Oder schafft dieses verflixte Abseits ab. Aber die Auswärtstore-Regel? Come on. 
Im Hinblick auf die WM-Endrunde 2006 hatte die Schweiz die direkte Qualifikation nicht geschafft und musste in ein Entscheidungs-Duell mit der Türkei. Die war damals immerhin Dritter geworden beim vorangegangenen Turnier in Asien. Also eine ziemliche Knacknuss. Das Hinspiel in Bern gewann die Schweiz mit 2:0. Das Beruhigende daran; den Türken war kein Auswärtstor gelungen. Und das sollte sich noch auszahlen. Im Rückspiel ging die Schweiz dann früh mit 1:0 in Führung. Ich stellte mich auf einen geruhsamen Fussball-Abend ein. Mitnichten. Die völlig entfesselt aufspielenden Türken drehten das Spiel und gingen 3:1 in Führung. Zusammen mit dem Hinspiel stand es somit 3:3, aber Vorteil Schweiz, wegen dem einen in Istanbul geschossenen Tor. Würde jetzt den Türken der nächste Treffer gelingen, wäre die Schweiz draussen. Dann gelang Marco Streller der Lucky Punch, er schoss den Anschlusstreffer und somit konnte ich mich wieder etwas zurücklehnen. Aber wieder nicht für lange. Erneut Tor Türkei, erneut numerischer Gleichstand, aber weiter Vorteil Schweiz wegen den Auswärtstoren. 
Schnee-Fussball macht bald mehr Spass.
Gemäss der neu gedachten Regel würde so ein Spiel heute in die Verlängerung. Muss mir doch niemand weismachen, dass dann nicht das Team gewinnt, welches den Hinspiel-Rückstand egalisiert hatte. Völlig aufgeputscht vom Publikum rannten die Türken wie Duracell-Hasen. Das Spiel endete mit 4:2 für die Türkei, Gesamtscore 4:4, die Schweiz aber reiste trotz Niederlage, trotz 4 Gegentoren an die Endrunde zum Sommermärchen 2006. Und solch magische Momente wollen uns die Funktionäre wegnehmen? Irgendwann ist an den Fussballregeln soviel rumgeschraubt, dass es nicht mehr Fussball ist. Sondern Hallen-Jojo. Oder Beamten-Mikado. Dann zappe auch ich weg. 

Miniserie "Big Little Lies": Die grossen, kleinen Lügen des Lebens

Ein Mann wagte 2010 ein 40tägiges Experiment und verlor dadurch fast seinen besten Freund und seine Ehe. Was hat der Mann furchtbares gemacht? Er sagte ausschliesslich die Wahrheit. Wurde er gefragt "Wie geht's?" antwortete er nicht mit dem üblichen "Gut". 
Was für ein Cast; Nicole Kidman, Reese Whiterspoon, Shailene Woodley.
Dieses wahre Geschichte (HIER ein Link) kommt mir in den Sinn, wie ich mir die Mini-Serie "Big Little Lies" anschaue. Immer die Wahrheit zu sagen, ist vielleicht nicht besonders schlau. Aber ständig zu lügen ebensowenig. In einen Lügen-Strudel werden im Sieben-Teiler die drei Frauen und Mütter Madeline, Celeste und Jane, deren Kinder gleichzeitig eingeschult werden, hineingezogen. Und der Sog hat auch mich erfasst. Was Anfangs noch wie eine läppische Soap oder eine aufgemotzte Folge von "Desperate Housewives" wirkt, wird je länger je mehr zum Seelenstriptease, zum Thriller, der in einem genialen Ende mündet, einem Twist, der mich geflasht hat und "Big Little Lies" zu einer Must seen-Serie macht. 
Geil ist schon mal das Personal: Mit Nicole Kidman (Celeste) und Reese Whiterspoon (Madeline) stehen zwei Oscar-Gewinnerinnen vor der Kamera, dahinter mit Jean-Marc Vallée der Oscarprämierte Regisseur von Dallas Buyers Club. Shailene Woodley (Mama Nummer 3, Jane) kennt das jüngere Publikum aus der Divergent-Franchise. Laura Dern (Jurassic Parc) tritt auf, Zoe Kravitz (die Tochter von Kultsänger Lenny Kravitz) oder Alexander Skarsgard (Tarzan).

"Big Little Lies" basiert auf einem Buch, das in Australien spielt. Die Handlung der Serie wurde ins hübsche Monterey an der US-Westküste verlegt. Ein weiterer, genialer Kniff. Wer kennt ihn schon nicht, den sensationellen Highway Number 1, wer war auf einem Kalifornien-Trip nicht schon da und kriegt bei diesen Bildern nicht gleich Sehnsucht, wieder hinzufahren? Um dann eines dieser hippen, schicken Häuser mit Holzveranda zu mieten, mit Blick aufs heranrollende Meer. Genau dort treiben sich die Figuren die meiste Zeit rum, essen an schicken Tischen, sind elend cool gekleidet und wenn sich jemand mal profane Kellogs ins Morgenmüsli kippt, wird er schräg angeguckt. 
Das ist spannend, toll gespielt, toll ausgestattet, punktgenau getextet und ist beim Publikum derart gut angekommen, dass Season 2 in Vorbereitung ist. Dort taucht dann sogar Meryl Streep auf. 



Zwingli - der Film oder das Schweizer Kino lebt

Jeder Zeit hat ihre Helden und sogar die kleine Weltstadt Zürich hat einen. Der Theologe und Reformator Huldrych Zwingli stellte die Stadt an der Limmat zwischen 1519 und 1531 mächtig auf den Kopf und wirkt bis heute nach. Zudem war Zwingli ein talentierter Musiker, Lebemann, klug und nicht so leicht einzuschüchtern. Eigentlich der ideale Kinoheld. Bloss; wie bringt man einen 500 Jahre alten Stoff so auf die Leinwand, dass die Generation Selfie und YouTube nicht schon nach Kürze wegkippt? Diese Frage habe ich mir auch gestellt - und wäre selbst nach 20 Minuten fast eingeschlafen. Der Film "Zwingli" startet extrem schleppend und hätte mich fast vertrieben. Ich habe durchgehalten und wurde belohnt. Je länger, je stärker, das mein erstes Fazit. 
1519 kommt Zwingli - im Film manchmal etwas gar salopp "Ueli" gerufen - nach Zürich. Eine kleine Stadt damals mit etwa 5'000 Einwohnern, aber bereits ziemlich widerspenstig. Der Rat der Stadt stellt sich bald hinter seinen neuen Grossmünster-Leutpriester, der die Messe nicht mehr in Latein sondern in Deutsch hält und damit viele Kleriker vor den Kopf stösst. Im Volk aber kommt Zwingli gut an. Er stösst weitere Reformen an, muss dann aber auch seine Grenzen einsehen. Privates Glück findet er mit Anna Reinhart, Zwinglis Ende dann ist jedoch grausam und wird uns vom Film in seinen Einzelheiten erspart. 

Eindrücklich: Sarah Sophia Meyer als Anna Zwingli.
Ein eindrücklicher Historienfilm, der den ersten Helden Zürich's anständig würdigt. Max Simonischek (Die göttliche Ordnung) ist vielleicht in seiner Mimik etwas eingeschränkt, füllt den Zwingli aber mit der genau richtigen Dosis Leben, Verständnis, Güte und Hartnäckigkeit. Mit Anatole Taubman, Stefan Kurt, Andrea Zogg, Ueli Jäggi, Michael Finger oder Patrick Rapold ist der weitere Cast toll besetzt. Herausstechen tut die - noch nahezu unbekannte - Sarah Sophia Meyer als Zwinglis Ehefrau Anna. Wie sie weint und lacht, wie sie staunt und trauert ist derart gut, dass sie zurecht für den Schweizer Oscar (Schweizer Filmpreis) als beste Darstellerin nominiert worden ist. 
Abgesehen vom viel zu gemächlichen Filmstart hat mich die Musiksuppe gestört. Warum muss es auch in fast jeder Szene unheilvoll duddeln und so die Spannung vorwegnehmen, wozu flötet es fröhlich, wenn zwei Liebende sich finden? Unnötig.

Montag, 4. Februar 2019

Sind die Jugend-Klima-Demos scheinheilig? Nein!

Sie haben die Schnauze voll und gehen auf die Strasse zu den Klima-Demos. Das ist löblich. Und es ist egal, wo. Jugendliche erheben sich und ihre Öko-Stimmen sind laut, die Parolen sind so raffiniert wie simpel: "Die Welt ist keine Katze - sie hat nur ein Leben."
Nun stellen sich aber bereits die ersten Zeitungen die berechtigte Frage, wie grün der Lifestyle der Generation Klima-Demo überhaupt ist. Leider - und ich bedauere das sehr - klaffen da grosse Lücken. Es ist der CO2-Ausstoss, der eingedämmt werden muss - aber die Jugend tanzt da fröhlich auf dem grossen, gefährlichen Konsum-Vulkan mit. 
Beispiel Billigkleider: weniger als jeder zehnte Jugendliche kauft Öko-Klamotten. Beispiel Fleischkonsum: weniger als jeder sechste Jugendliche verzichtet auf Steak und Wurst. Beispiel Fliegen: möglichst weit, möglichst exotisch ist heute der Style. Beispiel Handys: ob die Jugend weiss, die stets mit dem optimalen Equipment ausgerüstet ist, welch schädliche Inhalte (seltene Erden) in den Smartphones stecken?
Die Presse nimmt sich jetzt dieser Scheinheiligkeit an. Gut so. Dennoch - da sehe ich meinen Widerspruch - sollten sich die Jugendlichen nicht von den Demos abhalten lassen. Ende der 1980er Jahre waren in der damaligen DDR 70'000 Menschen auf der Strasse und haben schliesslich dafür gesorgt, das dortige Unrechts-Regime zu stürzen. Demos lohnen sich. An der Scheinheiligkeit kann man immer noch arbeiten. 

Samstag, 2. Februar 2019

Die beste Show der Welt ist wieder da

Welke ist wieder da. Welke?... Die ZDF-Comedy-Sendung "heute show" startet gleich mit einem veritablen Knaller ins neue Jahr. Anstelle von Oliver Welke nimmt der neue Traumschiff-Kapitän Florian Silbereisen Platz am Comedy-Desk...
Silbereisen als heuteshow-Moderator?
Humor ist wenn man trotzdem über sich selber lacht. Vielen Dank für die ersten Lachbrüll-Tränen im noch jungen Februar 2019 an Silbereisen und Welke.
Dann geht die Post wie üblich rasant ab. "Gags Gags Gags" könnte der Untertitel heissen, wäre dieses Label nicht schon für die ORF-Satire-Sendung "Willkommen Österreich" reserviert. 
Was in der "heute show" stets so keck und erfrischend im Comedy-Mäntelchen versteckt ist, hat immer einen wahren Kern. Ich glaube nicht, dass Welke einen One-Liner nach dem anderen raushaut, den ihm die Redaktion auf den Teleprompter legt. Was der Mann sagt, meint der auch.
Deutsche Autopolitik (Tempolimit) ist der Fokus, aber auch der Brexit kriegt sein Fett ab, die Landwirtschaftspolitik (Reporter sagt zur Landwirtschaftsministerin "Von der Weinkönigin zur Schweinkönigin", allein dafür sollte es einen Preis geben) oder die Sendung prangert den masslosen Bergtourismus an. Welke at its best. 
Schade nur, hat er diesmal den orangen Bewohner des Weissen Hauses unerwähnt gelassen. Aber dessen Kalauer würden eh eine eigene Show füllen. 
Welke & Co; vielen Dank und mehr davon: zdf.de/comedy/heute-show

Helft den Bären

www.arosabaerenland.ch
Die Faszination des Menschen für Meister Petz ist rational kaum erklärbar. Meine Freude an Bären geht tief in meine Kindheit zurück. Seit 1968 begleitet mich mein erster Teddy. Und er sitzt immer noch an meinem Bett. So kann man mir schnell ein unmännliches Jöö entlocken, wenn ich den Bärengraben in Bern besuche. Oder die Macher des Arosa Bärenlandes haben mich - ohne dass sie viel dafür tun mussten - hurtig als Fan und Gönner gewonnen. 
Darum habe ich via Medien Anfang Februar 2019 die Ankunft von zwei neuen Bären aufmerksam mitverfolgt. Die zwei Tiere wurden aus Albanien in die Schweizer Berge gebracht und finden dort ein neues, artgerechteres Zuhause. 
Es sind doch Tanzbären? Wenn einer Nein sagt, fragt die wahnsinnig eloquente Reporterin
den nächsten Interview-Gast. Am besten nochmals das Gleiche. 
Auch das Schweizer Farbfernsehen hat darüber berichtet. Aber warum man die Reporterin mit einem leider immer häufiger anzutreffenden Thesen-Auftrag losgeschickt hat, ist mir schleierhaft. "Es sind wieder Tanzbären", unterstellt die Journalistin und hält dem Aroser Tourismus-Mann flugs das Mikrofon unter die Nase. Er versucht zu entkräften. Natürlich hört die Reporterin nicht richtig zu. Wozu auch. Sie muss ihre These untermauert haben, also konfrontiert sie auch die Tierschutz-Vertreterin mit dem "Tanzbären"-Vorwurf. Wäre noch eine weitere Person dagestanden. Die Frage hätte wohl .... den Tanzbären gegolten.
Social Media wie blöd.
Auch sprachlich war das Interview mühselig. Man darf mich gern einen Korinther-Kacker nennen, aber die Reporterin sagt in den knapp 150 Live-Sekunden 4 mal "wahnsinnig" und wirft dem Tourismusdirektor sogar vor, "Sie machen Social Media wie blöd". Ich habe in den Facebook-Kanal der Reporterin gezappt. Stimmt, die Journalistin hält sich vornehm zurück. 
Hier mein Doppel-Rat: Unterstützen auch Sie die Bären. Und informieren Sie sich woanders. Es gibt zum Glück wahnsinnig viele andere Möglichkeiten. 

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Ich liebe die Comedy-Show „Willkommen Österreich“, den kanadischen Sänger Bryan Adams, den besten Eishockeyclub der Welt ZSC, den genialen Schreiber James Lee Burke, die TV-Serie „The Newsroom“, die wunderbaren Städte München, New York und Zürich, Grapefruitsaft, Buddha, Bill Clinton, Enten und saftige Wiesen. Das bin ich. Stefan Del Fabro

Wetten dass und die unglaubliche WOW!!!!-Michelle

Er ist wieder da . Im schwarz-roten Blingbling-Anzug tritt Thomas Gottschalk auf und erhält sofort eine Standing Ovation. «Ich bin’s doch nu...

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