Wie wäre es mal mit einem Plan?
Eigentlich ist es ein Trauerspiel, den Politikern zuzusehen, wie sie sich durch die Corona-Krise wursteln. Im Frühjahr 2020 hatte ich durchaus Verständnis für die Konfusion, die plötzlich die verstaubten Beamtenstuben durchlüfteten und in den Hauptstädten der Welt zu einem ungeahnten Aktionismus führte.
Die Klimadiskussion wurde lethargisch weggelächelt, die Flüchtlingsdiskussion empathielos abgehandelt, Renten-Probleme auf die lange Bank geschoben.
Aber dann kam Corona. Und die Minister wachten auf und begannen sich gegenseitig mit immer neuen Vorschlägen und Ideen zu übertrumpfen.
Lockdown, Slowdown, Mini-Lockdown, Halb-Down. Es gab eine App, welche nur halbherzig funktionierte und nun das nächste Desaster. Die lange ersehnten Impfstoffe sind da. Aber in den Beamtenstuben hat sich der Staub längst wieder gelegt. Einen ausgeklügelten Plan, die Impfung unters Volk zu bringen, kann ich nicht erkennen. Es wird munter gewurstelt.
Bin ich der Einzige, dem der James Dean-Filmtitel "denn sie wissen nicht was sie tun" bei diesem Corona-Tohuwabohu in den Sinn kommt?
Warum auch Eile, es geht auch mit Weile, scheint das Motto zu sein. Nur das mit dem Übertrumpfen geht ungehindert weiter. Täglich eine neue, unausgegorene Idee.
Ich hätte einen Vorschlag:
Wie wärs mal mit einem Plan? Einer Strategie?
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