Impfen geht in die Hose - Polizei geht immer
Schon erstaunlich, dass ein Land wie die Schweiz, dass die längsten und stabilsten Tunnels der Welt baut, nicht in der Lage ist, ein vernünftiges Corona-Impfkonzept auf die Beine zu stellen.
Bis am 14. Januar 2021 wurden in der Schweiz 66'000 Dosen verimpft. Tönt gut. Das ist mehr, als die grösste Tessiner Stadt Lugano Einwohner hat. Tönt schlecht, wenn man weiss, dass jeder Geimpfte zwei Dosen braucht.
Das heisst, in der Schweiz wurden bisher so viele (oder eher: SO WENIGE) Leute geimpft, wie in einem mittelgrossen Zürcher Stadtteil wohnen.
Mir fehlt der Wille, das zu verstehen. Vielen Kantonen fehlt offenbar der Wille, endlich zu handeln. Ankündigen, ja, das können sie. Beim Umsetzen aber verstecken sie sich hinter ihren Schreibtischen.
Seit dem 18. Januar gilt in der Schweiz die Homeoffice-Pflicht. Nun schlägt die grosse Stunde der Angsthasen hinter ihren Schreibtischen. "Die Einhaltung dieser Pflicht wird kontrolliert", pupt der Kanton Basel-Stadt. Auch Solothurn, Aargau, Luzern oder Schaffhausen schicken das Homeoffice-FBI los.
Warum mich das stört? Beim Kontrollieren haben sie eine grosse Schnauze. Beim Impfen ruhen die Füsse erstmal gemütlich auf den Schreibtischen. Der Kanton Bern weist ein BIP von 78'000 Millionen Franken auf! Konnte aber noch nicht alle geplanten Impfzentren öffnen. Und der wirtschaftsmächtige Kanton Zürich sucht sogar noch nach Betreibern.
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