Ich bin doch keine Taube
Der
Oscar-Schall und Rauch 2019 hat sich verzogen. Was bleibt ist eine politisch
korrekte Verleihung - was vielleicht auch langsam Zeit wurde.
Im Nachgang
sind mir ein paar hübsche Bonmots aufgefallen. Dass sich der stupide orange
Präsident via Twitter in die Debatte einmischen und dem schwarzen Regisseur
Spike Lee Rassismus vorwerfen muss - geschenkt. Lustiger war zum Beispiel ein
Quote von Olivia Colman, die den Oscar als beste Hauptdarstellerin im Film
"The Favorite" gewonnen hat. Obwohl auch schon 45 Jahre, ist die
Britin bisher noch nicht so richtig auf dem grossen Star-Radar aufgetaucht.
Erst seit Colman in der Krimiserie "Broadchurch" eine Hauptrolle
hatte, wurde sie einem breiten Publikum bekannt. Und mit dieser neuen Prominenz
kommen Fan-Ansprüche. Auf zeit.de habe ich diese Aussage gefunden: "Wenn man ein paar Monate lang jede
Woche bei mehreren Millionen Zuschauern im Wohnzimmer zu Gast ist, spürt man
das schon im Alltag", sagte Colman. "Richtig schlimm finde ich aber
eigentlich nur, wenn Leute mich ungefragt fotografieren. Ich bin doch keine
Taube!"
Die Welt der Kunst ist in Unordnung. Daran sind nicht die Tauben schuld. Pop-Barde Bob Dylan hat 2017 den Literaturnobelpreis gewonnen. Nun holt Gesangs-Kollegin Lady Gaga einen Oscar. Immerhin nicht als Actres, aber für den besten Song in "A Star is born".
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