Montag, 18. Februar 2019

Eine gar einfache Weltsicht


Fakt ist; unserer Umwelt geht es Scheisse.
Fakt ist; es gibt noch immer Deppen, die haben es nicht kapiert.
Fakt ist auch; die meisten jungen Leuten gehören nicht zu diesen Deppen.

Immer weniger junge Menschen lernen Autofahren, leben bewusster, verzichten und beginnen zu politisieren und zu demonstrieren. Im Visier haben sie die Klimapolitik. Gut so. 
Doch nun komme ich und sage "Ja, aber..."
Unlängst sassen wütende, jugendliche Klima-Demonstranten in einer Diskussionssendung des Schweizer Fernsehens und bekamen die Gelegenheit, es verbal mit vier Meinungsmachern aus der Gruppe der Ü70 aufzunehmen. Dabei ist mir etwas sauer aufgestossen. 
 "Wir wurden in diese Welt hineingeboren. Und jetzt?", schimpfte ein junger Mann, es sei etwas zuviel verlangt von seiner Generation, gegen den Klimawandel vorzugehen. 
Ich bin perplex. Was glaubt das Bürschchen in welcher Welt er lebt? Spinnt der jetzt, oder was? Wie alt waren die 68er, als sie die Barrikaden stürmten? Wie alt waren die Teilnehmer der 80er-Jugendbewegung? Wie alt die Revolutionäre, die 1798 die Bastille in Paris stürmten? 
Greenpeace zum Beispiel, wurde 1970 in Kanada gegründet. Von jungen Menschen. Apple wurde 1976 vom 21jährigen Steve Jobs gegründet. Das Modelabel Tommy Hilfiger wurde von einem knapp 32jährigen ins Leben gerufen. 

Schimpfen, jammern, gar demonstrieren ja, aber sich auch etwas an der eigenen Nase nehmen? Ich mache mir Sorgen, dass die Generation YouTube zur Generation Mimimi wird, aber uns beschuldigt.
Fehlt der Jugend das Solidaritäts-Gen? Wenn ich mich so umschaue, dann sehe ich junge Menschen
  • permanent am Handy
  • mit Pelzaufsatz an der schicken Jacke
  • am Flughafen, im Auto, bei McDonalds 
Muss ich als Laie da wirklich aufzählen, wie umweltschädlich das alles ist? 

Kann es sein, dass die Jugend ihre eigene Macht unterschätzt? Oder gar nicht um deren Power weiss? Jeder Fünfte in der Schweiz ist noch nicht 20 Jahre alt. Da wäre ein enormes Potential, uns Alten Dampf unter dem Arsch zu machen. 
"Beklag Dich nicht, tu was, hat meine Mutter gesagt", wird Kamala Harris in einem SPIEGEL-Porträt zitiert. Kamala Harris gilt als aussichtsreiche Kandidatin, um den orangenen US-Präsidenten in gut 20 Monaten herauszufordern.
Dieses Mama-Zitat kommt mir in den Sinn, wie ich diese Jung-Alt-Debatte im Schweizer Fernsehen anschaue. Ich weiss nicht, ob Kamala Harris wirklich Chancen hat, Präsidentin zu werden. Aber sie hat den Rat der Mutter beherzigt. Immerhin wurde Frau Harris zumindest schon mal Justizministerin von Kalifornien. 

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