Michael Douglas sagt "Grüezi Herr Del Fabro"
Volker Brandt (l): "Grüezi in Köln." |
Köln.
Stadt am Rhein, Stadt des Doms, des Karnevals, der Ziegenböcke, des FC,
Millionenstadt mit Weltruf und für mich Stadt eine meiner denkwürdigsten
Begegnungen.
Für die Aufnahme eines Hörbuches war ich angereist und mit dem deutschen Schauspieler und Synchronsprecher Volker Brandt verabredet. Dieser Name sagt nur noch den Wenigstens etwas, dabei war der Mann als Tatort-Kommissar Friedrich Walther in Berlin unterwegs wuselte durch die Schwarzwaldklinik oder schipperte auf dem Traumschiff durch die schönen Gewässer dieser Welt.
Für die Aufnahme eines Hörbuches war ich angereist und mit dem deutschen Schauspieler und Synchronsprecher Volker Brandt verabredet. Dieser Name sagt nur noch den Wenigstens etwas, dabei war der Mann als Tatort-Kommissar Friedrich Walther in Berlin unterwegs wuselte durch die Schwarzwaldklinik oder schipperte auf dem Traumschiff durch die schönen Gewässer dieser Welt.
Ein vergessenes Gesicht. Bekannt geblieben aber ist Volker Brandt bis
heute als deutsche Synchronstimme von Michael Douglas. „Gier ist gut“, sagte
der in seiner Paraderolle als gefrässiger Wall Street-Hai Gordon Gekko. Oder er stammelte verängstigt „Es ist nur ein Spiel, es ist nur ein Spiel“
in „The Game“, er flog übers Kuckucksnest, er schaute Sharon Stone in den
Schritt, er schwulte mit Matt Damon herum, schubste Robert De Niro in den Pool,
tanzte als Präsident, war böse und irre, freundlich und witzig. Michael Douglas
kann alles. Und Volker Brandt ist seine unvergleichliche Stimme. Böse und irre,
freundlich und witzig. Wir treffen uns in der Kölner Altstadt vor einem
mehrstöckigen Gebäude, worin das Aufnahmestudio untergebracht ist. Ich bin
etwas zu früh dran. Da eilt ein Herr in schicker Jacke und abgewetzten Schuhen
auf mich zu, streckt die Hand aus und sagt: „Sie müssen der Herr Del Fabro aus
der Schweiz sein. Grüezi und Willkommen in Köln.“
Michael Douglas hat mich begrüsst. Am Abend tritt Volker Brandt in einem Zwei-Personen-Stück in einem
örtlichen Theater auf. Er schenkt mir eine Karte und als ich im Publikum sitze,
ist mir, als ob er mir einen Moment lang zugezwinkert hat. Nein, das ist jetzt
echt des Guten zu viel, oder?
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