La La Land im Ha Ha Hallenstadion
Der eine tanzt auf dem Eis, der andere grad durch Hollywood. Der eine war schon Vizeweltmeister, der andere probt grad den Sturm auf den Film-Olymp. Beide sind sie in Kanada geboren, beide in den 1980er Jahren und wie ich kürzlich im Kino sass und mir „La La Land“ angeschaut habe, bemerkte ich auch eine optische Ähnlichkeit.
Der Hollywood-Überflieger Ryan Gosling hat diese ganz besondere Art zu Smilen, ein Mischung zwischen überheblichem Grinsen und selbstbewusstem Lächeln. Und wie ich da im Kinosessel sass, fiel es mir auf. Wenn Gosling lächelt, sieht er aus wie Robert Nilsson im Schweizer Eishockey-Final 2014. Da trat der Kanada-Schwede zum entscheidenden Penalty an. Trifft Nilsson, ist sein Team, die ZSC Lions, Schweizer Meister. Bevor er zum Puck fährt, dreht Nilsson noch eine Pirouette auf dem Eis – und strahlt übers ganze Gesicht, so als ob er uns allen mitteilen wollte, dass so ein entscheidender Penalty nun wirklich nichts Besonderes ist.
Nilsson strahlt so, wie Gosling lächelt und sich durchs La La Land tanzt. Für Nilsson gab es übrigens damals das Happy End; Tor und Titel. Und für Gosling?
Zum zweiten Mal nach 2007 ist der Schauspieler für einen Oscar nominiert. Das Film-Männchen hat übrigens die gleiche Farbe wie die Meistertrophäe im Schweizer Eishockey.
Meines Wissens kennen sich die beiden Männer nicht. Aber vielleicht sind sie sich schon mal begegnet. Der Schauspieler Ryan Gosling kam im November 1980 in London, Ontario zur Welt. Der Eishockeyprofi Robert Nilsson mehr als vier Jahr später im über 3‘000 Kilometer entfernten Calgary. Seine Sportler-Karriere führte ihn dann aber nach Edmonton, wo er drei Jahre beim NHL-Verein Oilers spielte. Das ist dann immerhin nur noch 300 Kilometer von Goslings Calgary entfernt. Und als Kanadier wird der Schauspieler wohl eine Affinität zum Eishockey haben und vielleicht sass Gosling einst auf der Zuschauertribüne und dachte beim Anblick des Oilers-Spielers Nilsson. Verdammt, warum grinst der genau gleich wie ich?
Vielleicht holt das Zurich Film Festival den Schauspieler bald in die Schweiz. Bei der Gelegenheit kann sich Ryan Gosling gleich selber ein Bild machen und sich ein Heimspiel Nilssons und der ZSC Lions anschauen. Das wäre dann quasi La La Land im (Ha Ha) Hallenstadion.
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