Über "Captain Fantastic": Sechs Kinder leben im Walde, fast still und stumm
Noch tappt der stolze Hirsch ganz unschuldig durch den Wald, noch schaut der Zuschauer dem Tier ebenso unschuldig zu. Das Unheil - für den Hirsch - bahnt sich in einem knackenden Geräusch an. Das Tier schaut auf, im grünen Hintergrund ist plötzlich ein grauer Schemen zu erkennen, welcher durchs Unterholz bricht und dem Hirsch das Messer ins Herz rammt.
So startet "Captain Fantastic", ein Film, der am Filmfest Cannes seine Weltaufführung erlebt, aber keinen Siegeszug angetreten hat. Das hat wenig mit dem schnellen (und blutig inszenierten) Hirschtod als wohl vielmehr mit der manchmal etwas gar dick aufgetragenen Gesellschaftskritik zu tun. Die aber durchaus ihre Richtigkeit hat.
Der Aussteiger Ben lebt mit seinen sechs Kindern mitten im Wald und bringt ihnen alles bei, was sie zum Leben benötigen. Und das sind nicht nur Basics wie Jagen, Töten, Essen zubereiten, sondern auch Philosophie, Geschichte, Politik.
Ben's Frau und Mutter schliesslich lockt die Waldhorde raus in die Zivilisation. As sich die Frau das Leben nimmt, müssen sich Ben und Kinder einer ihnen fremden Realität stellen. Hier kommt es zu komischen, manchmal arg überdrehten Situationen, die aber dennoch stets ans Herz gehen.
Viggo Mortensen überzeugt als Vater Ben, Frank Langella als Grossvater und in einer Nebenrolle ist auch Steve Zahn zu sehen.
"Captain Fantastic" wird seinem Filmtitel zwar nicht unbedingt gerecht, denn weder ist die Familien-Dramödie fantastisch noch ist Ben ein Captain. Aber sehenswert ist der Streifen allemal.
Etwas dick aufgetragene Kritik
Die Waldhorde muss in die Zivilisation. |
Der Aussteiger Ben lebt mit seinen sechs Kindern mitten im Wald und bringt ihnen alles bei, was sie zum Leben benötigen. Und das sind nicht nur Basics wie Jagen, Töten, Essen zubereiten, sondern auch Philosophie, Geschichte, Politik.
Ben's Frau und Mutter schliesslich lockt die Waldhorde raus in die Zivilisation. As sich die Frau das Leben nimmt, müssen sich Ben und Kinder einer ihnen fremden Realität stellen. Hier kommt es zu komischen, manchmal arg überdrehten Situationen, die aber dennoch stets ans Herz gehen.
Überragend sind die Kinder-Darsteller
Was "Captain Fantastic" besonders sehenswert macht, ist das grossartige Schauspiel der Halbwüchsigen und Kinder. Famos, wie selbst die Kleinste aus dem Stegreif über die "Bill of Rights" nicht bloss schwafeln, sondern geradezu philosophieren kann.Viggo Mortensen überzeugt als Vater Ben, Frank Langella als Grossvater und in einer Nebenrolle ist auch Steve Zahn zu sehen.
"Captain Fantastic" wird seinem Filmtitel zwar nicht unbedingt gerecht, denn weder ist die Familien-Dramödie fantastisch noch ist Ben ein Captain. Aber sehenswert ist der Streifen allemal.
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