Donnerstag, 13. April 2017

Die fabelhafte Welt des Michael Mittermeier

Jetzt weiss ich auch wieder, wann ich den Mittermeier das erste Mal live gesehen habe. Er schreibt darüber. Es war im August 1997 am Theaterspektakel in Zürich. Das ist ein jährlich stattfindendes Festival direkt am Zürichsee, bunte Lampione hängen zwischen bunten Zelten, die Stimmung ist ausgelassen und froh und ich hatte eine Karte für einen deutschen Komiker, von dem ich noch nie zuvor gehört hatte. Ich ging rein und zwei Stunden später war die Welt ein bayrisches Stück heiterer und bunter geworden. 

Der war schon mehrmals in New York

Leute, lest Bücher fürs Gemüt. Bücher für die Seele. Bücher wie die Mittermeier-Biografie "Die Welt für Anfänger". Lass Dich vom bayrischen Starkomiker mitnehmen auf seine Lebensreise. Viel Bayern, sehr viel New York, etwas Safari in Afrika, etwas Schmäh in Österreich, ein Kapitel Schweiz, Dialoge mit Kakerlaken, landende Wackeldackel in der Pampa, ernüchternde Begegnungen mit Polizisten, Grenzbeamten und anderen Touristen, die in der Dauer-Plapper-Schlaufe leben. Doch das alles mit viel Schalk erzählt, liebevoll, grosszügig. 
"Dann rauf aufs Empire State Building. Liebe Leser, wenn Euch jemand sagt, das ist ein uncooles Touriding, schenkt ihm einfach eine Packung Mon Chéri und geht weiter. Manhattan von der Spitze des Empire State Building zu sehen ist der Hammer. Es ist ein Wahnsinnsstart für jeden, der die Stadt entdecken will."

Solche Sätze sammle ich für die Ewigkeit

Der Mann ist sich auch nicht zu schade, anderen ihren Humor zu gönnen. Nach einem Auftritt in Wien sass er mit Freunden noch in einem Restaurant, als das Licht ausfiel. "Wir sassen im Halbdunkel und ich rief nach dem Kellner. "Brauchen wir noch was?" Ich: "Ja, ein Osram wäre nicht schlecht." Seine Antwort war ein Highlight in Sachen Spontanität. Ohne eine Sekunde zu zögern, sagte er trocken: "Ihr braucht's ein Licht? Kein Problem, i geh schnell nach hinten, mach eine Elektrikerlehre und dann komm i wieder." Dafür gibt man nicht nur Trinkgeld, sondern müsste eigentlich Eintritt bezahlen. Seit damals sammle ich solche Sätze für die Ewigkeit."
Oder auf Safari in Afrika. Da sitzt ein englisches Paar mit an Bord, er Typ Rambo. "Auf unserer ersten Fahrt trafen wir auf eine Horde Affen, deren Männchen blaue Hoden hatten. Ich wollte schon etwas sagen, als mich meine Frau anstupste. Denn ich hätte nie toppen können, was Rambo von sich gab. "Sieht aus wie eine UN-Blauhelmtruppe, die mit ihren Helmen ihre Eier schützen wollen."
310 Seiten Lebensfreude pur. Und am Schluss beginne ich gleich nochmals von vorne. Servus Michl. 

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Ich liebe die Comedy-Show „Willkommen Österreich“, den kanadischen Sänger Bryan Adams, den besten Eishockeyclub der Welt ZSC, den genialen Schreiber James Lee Burke, die TV-Serie „The Newsroom“, die wunderbaren Städte München, New York und Zürich, Grapefruitsaft, Buddha, Bill Clinton, Enten und saftige Wiesen. Das bin ich. Stefan Del Fabro

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