Einen Ersatzmieter zu finden ist gar nicht so schwer.....
....aber dann die Gnade des Wohnungsvermieters zu finden, umso mehr. Als ich meine letzte Wohnung ausser terminlich gekündigt hatte, machte ich mich auf die Suche nach einem Nachfolger. Ein Online-Inserat, ein Besichtigungstermin und schon standen die ersten Interessenten auf der Matte.
Ich zu meinem Vermieter: "Da war ein nettes Paar."
Vermieter: "Waren die jung?"
Ich: "Ja, unter dreissig."
Vermieter verzieht Gesicht: "Ach wissen Sie, die bekommen bald Kinder. Dafür ist die Wohnung zu klein."
Also Runde zwei, Online-Inserat, Besichtigung, Interessenten und ich wieder im Dialog.
Ich: "Da war eine nette Yogalehrerin."
Vermieter: "Yoga? Ach wissen Sie, die will dann bestimmt ein Yoga-Studio aus der Wohnung machen."
Ich: "Und der nette Herr so um die 40?"
Vermieter: "Der gerade geschieden ist, oder....?"
Ich (zerknirscht, denn ich ahnte, was kommt): "...äh...ja der!"
Vermieter: "Ach wissen Sie, der geht doch bald zu seiner Frau zurück...."
Wieder nichts.
Also Runde drei, Inserat, Termin, Interessenten.
Ich: "Da war ein nettes Paar in den besten Jahren."
Vermieter: "Wie, in den besten Jahren?"
Ich: "Beide frisch in Pension."
Vermieter: "Ach wissen Sie, da wird einer bald zum Pflegefall...."
Wieder nichts!
Wieder nichts?
Ich machte mich schlau. Und merkte, der Vermieter wollte es sich einfach machen. Ob jung, Yoga, frisch geschieden oder Pensionär. Das dürfen keine Ablehnungsgründe sein. Denn im Schweizer Gesetz heissts: "Zumutbar ist ein Ersatzmieter, wenn er bereit und in der Lage ist, den Mietvertrag zu den gleichen Bedingungen zu übernehmen. Insbesondere muss der Nachmieter zahlungsfähig sein, muss sich den Mietzins also leisten können."
Also habe ich dem feinen Herrn Vermieter gesagt: "Sie haben ja richtig die Qual der Wahl. Ein nettes junges Paar, ein nettes älteres Paar, eine nette Yogalehrerin, ein netter Herr mittleren Alters. Ich an Ihrer Stelle würde zuschlagen."
Der Frisch-Geschiedene machte dann das Rennen. Aber jammern über die Politik, das können sie echt gut, die Besitzer von Wohnungen und Häusern.
Ich zu meinem Vermieter: "Da war ein nettes Paar."
Vermieter: "Waren die jung?"
Ich bin dann mal weg. Aber zuerst einen Nachfolger suchen. |
Vermieter verzieht Gesicht: "Ach wissen Sie, die bekommen bald Kinder. Dafür ist die Wohnung zu klein."
Also Runde zwei, Online-Inserat, Besichtigung, Interessenten und ich wieder im Dialog.
Ich: "Da war eine nette Yogalehrerin."
Vermieter: "Yoga? Ach wissen Sie, die will dann bestimmt ein Yoga-Studio aus der Wohnung machen."
Ich: "Und der nette Herr so um die 40?"
Vermieter: "Der gerade geschieden ist, oder....?"
Ich (zerknirscht, denn ich ahnte, was kommt): "...äh...ja der!"
Vermieter: "Ach wissen Sie, der geht doch bald zu seiner Frau zurück...."
Wieder nichts.
Also Runde drei, Inserat, Termin, Interessenten.
Ich: "Da war ein nettes Paar in den besten Jahren."
Vermieter: "Wie, in den besten Jahren?"
Ich: "Beide frisch in Pension."
Vermieter: "Ach wissen Sie, da wird einer bald zum Pflegefall...."
Wieder nichts!
Wieder nichts?
Bis es dann endlich soweit war, sind mir noch etliche graue Haare gewachsen |
Also habe ich dem feinen Herrn Vermieter gesagt: "Sie haben ja richtig die Qual der Wahl. Ein nettes junges Paar, ein nettes älteres Paar, eine nette Yogalehrerin, ein netter Herr mittleren Alters. Ich an Ihrer Stelle würde zuschlagen."
Der Frisch-Geschiedene machte dann das Rennen. Aber jammern über die Politik, das können sie echt gut, die Besitzer von Wohnungen und Häusern.
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