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Es werden Posts vom März, 2021 angezeigt.

Ein PÄNG ZACK DOING auf die hässliche Brasil-Mutante P.1.

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Spektakulär schön: Teatro Amazonas. Sehnsuchtsland Brasilien. Ich war einst dort und bin einige Wochen durch das Land gereist. Habe am Karneval in Rio Samba getanzt, war auf dem Zuckerhut, habe an der legendären Copacabana im Meer gebadet, ich war in Recife und Salvador da Bahia. Und im heutigen Corona-Hotspot Manaus.  In der Hauptstadt des Bundestaates Amazonas steht ein legendäres, über 120 Jahre altes Opernhaus. Es ist ein imposanter Bau, den man so mitten in der grünen Lunge nicht erwarten würde.  Ich habe das Land Brasilien und seine aufmerksamen, klugen und achtsamen Leute genossen. Tudo bem. Was ich damit sagen will? In keinster Weise habe ich etwas gegen Brasilien. Ganz im Gegenteil. Und den köstlichen Fussball habe ich noch nicht einmal angesprochen.  Die Plätze 1 und 2 der Corona-Toten gehen an die USA und Brasilien. Zwei Supernasen unter sich... Doch nun wütet Corona und ausgerechnet jetzt sitzt ein Ignorant auf dem brasilianischen Präsidentenstuhl. In der...

Wenn das jeder machen würde

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Trotz Corona wagen sich die mutigen Fridays for Future-Jugendlichen aus der Deckung. Mit Abstand und Masken und Hygienekonzepten beginnen sie wieder zu demonstrieren. Bei den Menschen scheinen die Anliegen anzukommen. Denn die ökologischen Ansichten haben sich 2019 in verschiedenen Wahlen ausgewirkt.  Demo oder Sonntagsbummler?  Bei der Politik und den Behörden kommen die FFF-Demos hingegen gar nicht gut an. Es wird interveniert. Hart. Streng. Unnachgiebig. So dass den engagierten Menschen nicht mehr übrig bleibt, als auf diese weitere Flanke juristisch reagieren zu müssen.  Fridays for Future versammelte sich unlängst auf dem Sechseläutenplatz in Zürich. Mit Abstand und Masken und Hygienekonzepten.... ah...das erwähnte ich bereits. Sofort war die Polizei da. Menschen versammelten sich unlängst auf dem Sechseläutenplatz in Zürich. Ohne Abstand oder Hygienekonzepte, vereinzelte eventuell mit Masken. Ich war dabei. Dafür keine Polizei. Es war schliesslich ein sonniger Sonnt...

Was Frauen wollen

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Es gibt ja diesen ulkigen Film mit Mel Gibson, wo er plötzlich die Gedanken der Frauen hören kann. "Was Frauen wollen" heisst das Filmchen.  Aufgebrachte Journalistinnen, welche bei Tamedia arbeiten, empören sich in einem öffentlich gemachten Brief über "strukturellen Sexismus" in ihrem Medienhaus. Und empören sich weiter, weil das Thema von den Medien nicht gebührend aufgenommen worden ist. Wenn die Damen auf Frontstorys bei der NZZ oder dem BLICK gehofft hatten, haben sie recht. Würden sie aber genauer hinschauen, haben sie unrecht. Denn es wurde darüber berichtet. Ausführlich sogar. Um auf den Mel Gibson-Film zurückzukommen; was also genau wollen diese aufgebrachten TA-Frauen? Unklar.  Gibt es strukturellen Sexismus bei den Medien? Ich habe in einigen Redaktionen gearbeitet: in kleinen und unbedeutenden, in grossen und wichtigen. Und ja, ich habe viele Machosprüche gehört. Und homophobe Sprüche. Und rassistische Sprüche. Meine eigene Erfahrung ist die Folgende. D...

Der üble Headline-Journalismus

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Bhuuuu machen die Medien gerne in ihren Schlagzeilen und generieren damit Leser oder neudeutsch User. Übles Beispiel ist die 20min-Headline (siehe Bild) vom 26. März . Da muss man ja Angst vor der Impfung kriegen. 862 Nebenwirkungen!! Ei-ei-ei. Das scheint nicht wenig. Immerhin ist das fast soviel, wie das kultige Zürcher Musical-Theater "Maag-Halle" an Sitzplatz-Kapazität (925) hat. Phu. Erst mal ganz tief durchschnaufen.  Nun aber zur Relation. Wer es über die blödsinnige Headline hinausschafft, liest im Lauftext nämlich, dass laut Bundesamt für Gesundheit "etwa 1,25 Millionen Impfdosen" verabreicht worden sind.  1,25 Millionen sind mehr, als der zweitgrösste Schweizer Kanton (Bern) Einwohner hat. Und wenn wir das nun runterrechnen, kommen wir darauf, dass sich in gerade mal 0,06896% der Fälle eine Nebenwirkung eingestellt hat, die offenbar nicht mal besonders schlimm gewesen sein können, denn Swissmedic schiebt nach: "In den meisten Fällen seien die Betroff...

Wo ist Xherdan Impf-Shiri, wenn man ihn braucht?

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Das Impf-Tempo. Dauerthema in unseren Köpfen. Während die Politik uns dauernd einreden will, doch doch, wir sind im Plan, alles kommt gut, Untertanen, schüttelt jeder den Kopf, der in den Mathestunden nicht permanent zum Fenster hinausgeschaut hat. Wenn nämlich etwas nicht klappt mit dem Impfen, sind erstens eh immer andere schuld. Die Lieferanten. Der Föderalismus. Die Apotheken. Die EU. Der Föderalismus.. ah, den nannte ich schon.  Wer aber rechnen kann, weiss, dass da etwas nicht mehr stimmen kann.  An einer Medienkonferenz vom 25.3. kündigte der Schweizer Gesundheitsminister Berset an "bis Juni sind alle Impfwilligen in der Schweiz geimpft". In den Zeitungen vom 26.3. gilt der Juni schon nicht mehr. "Berset verschiebt Impfziel auf Juli - doch es könnte noch später werden", titelt der Tages-Anzeiger.  Mehr Shaqiris in der Politik... Berset's Salti erinnern an die Kapriolen der deutschen Kanzlerin. Das gute, alte Politiker-Bonmot "Was kümmert mich mei...

Muttis genialer Tango

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Deutschland war empört: Osterruhe, was soll das? Dann ruderte Kanzlerin Merkel reumütig zurück und das Land sinkt ab so viel Barmherzigkeit auf die Knie. Danke Bundesmutti. Was war geschehen? Hoffentlich war das Merkels letzter Tango.... Regelmässig debattieren in Deutschland die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer über Corona-Massnahmen. Diese MPK-Konferenzen sind staatspolitisch zumindest fragwürdig, denn das ist kein demokratische legitimiertes Gremium. Zumal die Bundesländer - und damit die Ministerpräsidenten - im Bundesrat, also der "kleinen" Parlamentskammer, bereits einen festen Platz haben. So geschah es, dass die Kanzlerin und die MP's diese Woche einen folgenschweren Entscheid fällten: um dem Corona-Virus einen wirkungsvollen Wellenbrecher entgegenzustellen, wurde die Osterruhe beschlossen. Das gesamte Leben wird über die Feiertag auf Null gefahren. Ausser.... und schon begannen wieder die Ausnahmen. Aber das konnte dann nicht auch nicht m...

Nun tanzt schon Liechtenstein dem BAG auf der Nase rum

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38'250 Menschen leben in Liechtenstein. Alleine in der Schweizer Bundesstadt Bern leben mit 134'000 Personen 3,5mal so viele Menschen wie im "Ländle".  1'471 Menschen arbeiten in Liechtenstein in einer öffentlichen Verwaltung ( LINK) . Alleine im Schweizer Bundesamt für Gesundheit sind es 630 Menschen. Also knapp die Hälfte aller FL-Staatsdiener sind in der Schweiz nur für das Gesundheitswesen zuständig.  Warum dieser Zahlensalat zum Einstieg? Es geht um Effizienz - respektive Ineffizienz unseres famosen BAG's - respektive um ein weiteres Beispiel, wie unnötig träge sich das Gesundheitsamt ausgerechnet mitten in einer Pandemie verhält. Die Zürcher Firma AVA hat ein sensorisches Armband entwickelt, welches sogar Covid-19 frühzeitig erkennen kann. Getestet wurde das Band im Miniland Liechtenstein, wo mehr als jeder 40. Bewohner an einem Feldversuch teilnahm. Bestimmt war das ein logistischer Hosenlupf für den Zwergstaat.  Bei 71 Prozent funktionierte die Früherk...

Serie "Your Honor" - oder die Schlinge zieht sich zu

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Herr Jedermann gerät in eine ausweglose Situation. Das ist ein beliebtes und auch immer wieder gerne gesehenes Filmsujet. "Der unsichtbare Dritte" von Alfred Hitchcock von 1959 ist die Blaupause dafür. Mehr als 20 Jahre danach erschien Tom Wolfe's fulminanter Roman "Fegefeuer der Eitelkeiten", welcher leider sehr läppisch verfilmt wurde. Ein Unfallwagen. Eine neugierige Polizistin. Ein verdächtiger Gegenstand.  War es bei Hitch noch ein Werber, drehte Wolfe die Schraube schon höher und schickte einen Wall Street-Händler in einen kafkaesken Höllentrip.  In der Sky-Serie "Your Honor" trifft es nun einen Richter (Bryan Cranston aus "Breaking Bad") aus New Orleans, der sich als Gutmensch immer wieder mit Empathie dem erbarmungslosen US-Justizsystem entgegenzustellen versucht. Der 17jährige Sohn des Richters begeht nach einem Verkehrsunfall Fahrerflucht. Dem rechtschaffenen Richter bleibt natürlich nichts anderes übrig, als den Filius der Polizei ...

Die Blumentöpfe regieren auch das BAG

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Google den Begriff "BAG" und es erscheinen Dir Taschen... Ein Schelm, wer zwischen einem Behälter und einem total ineffizienten Bundesamt einen Zusammenhang herstellt.... Jeder Schweizer weiss, was BAG heisst. Natürlich nicht Tasche, sondern anscheinend "Bundesamt für Gesundheit". Viele Schweizer sind längst empört über dieses Larifari-Amt, geführt von Blumentöpfen.  "Wir haben uns einem hohen Ziel verschrieben: dem Wohlergehen der Menschen in diesem Land. Von unserer Arbeit hängt viel ab", lese ich auf der Website des BAG.  Macht aus dem BAG das Amt für Glück. Dann wäre dieses Monument wenigstens für etwas gut.  Definiere "hohes Ziel"! Das sollte jeder Oberstufenschüler können. Beim Bundesamt für Gagaismus meint das wohl, die heisse Corona-Schuld-Kartoffel einfach weiter zu schieben. "Langfristige Modelle legen nahe, dass es nach Abschluss der Durchimpfung der Impfwilligen mutmasslicher zu einer substantiellen Erkrankungswelle bei den Impfu...

Die politischen Blumentöpfe wursteln fröhlich weiter

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Da liegt doch mal ein schlauer Vorschlag auf dem Tisch. Die wichtigsten Schweizer Wirtschaftsverbände machen das, was kluge Leute in einer aussergewöhnlichen Situation tun: sie tun sich zusammen und reichen dem Bundesrat einen Katalog vor, wie man aus der Corona-Malaise kommen könnte.  - Bis Ende März soll ein Konzept bezüglich Gratistests vorliegen. - Bis Anfang Juni soll ein Corona-Impf-Pass zur Verfügung stehen.  - Bis Ende Juli soll jeder der will geimpft sein. - Bis Ende September soll klar sein, wie man künftig die Versorgung mit medizinischem Material sicherstellen will.  Ehrgeizig? Na klar. Das Corona-Virus macht ja auch keine Pause. Die einzigen, die immer mal wieder verschnaufen müssen, sind die Damen und Herren der Landesregierung.  Am Montag, 22. März tagt die Aussenpolitische Kommission des Nationalrats. "Aussenminister Cassis reist extra aus seinen Ferien an", lese ich Online . Ach Mensch, Applaus Applaus Herr Cassis.  Aber zurück zu den Blumen...

Regieren by Blumentopf

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Nun ist es passiert. Die Regierenden knicken vor der einen Zahl komplett ein. Und bei der anderen Zahl tun sie nichts, ausser warten, abwiegeln, prüfen, analysieren und dann vielleicht nochmals prüfen.  Der Schweizer Bundesrat hat am 19. März verkündet, bezüglich Corona-Pandemie keine weiteren Lockerungen zu erlauben. Dabei sprechen die Zahlen eine andere Sprache. Die Positivitäts-Rate liegt seit Wochen zwischen 4 und 6 Prozent. Die Anzahl der täglichen Todesfälle ist tief. Das Gesundheitssystem ist weder überlastet, noch nehmen die Spital-Einweisungen zu. Einzig die sogenannten "Infektionen" steigen. Was die Fachleute indes prognostiziert haben. Dieser Richtwert reicht den Regierenden, an ihrem Gaga-Regime festzuhalten. Viele Schweizer Kantone wollen es anders. Viele Schweizer Parlamentarier wollen es anders. Viele Organisationen auch.  Einzig der Bundesrat klemmt. Und vertagt sich - bitte festhalten - auf den 14. April. Und hier die gute Nachricht. Es ist immerhin der 14.4....

Mark Streit - der erste Schweizer NHL-Captain

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Man stelle sich mal vor, ein Schweizer Schauspieler gewänne den Oscar. Was dann los wäre.  Es gäbe Porträts, Interviews, Livestreams - und Bücher.  "If you make it there, you can make it anywhere" sang Frank Sinatra in seiner New York-Hymne. Das dachte sich wohl auch der blutjunge Eishockey-Verteidiger Mark Streit, als er mit noch nicht mal 23 Jahren vom renommierten Schweizer Rekordmeister HC Davos in die USA wechselte. Doch was für ein Schock. "Am Flughafen erwartete mich niemand. Kein Mensch hatte sich die Mühe gemacht, mich abzuholen." Diese Ich-Worte hat Autorin Sherin Kneifl dem Eishockeyspieler in seiner Biographie "Mark Streit - Gegen alle Widerstände" in den Mund gelegt. Und scheitert grandios.  Man stelle sich das vor. 23 Jahre jung und mutterseelenallein am Flughafen von Salt Lake City! Was man daraus sprachlich hätte machen können. Die ganz grosse Eishockey-Sprache rausholen. "Was für ein Bodycheck. Ich fühlte mich, als ob mich gerade ein ...

Ziviler Ungehorsam: herrlich!!

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Corona-Minister werden nicht müde, stumpfsinnig zu wiederholen "wir alle zusammen". Anfangs fand ich diesen Satz etwas gar pathetisch, dann wunderbar - und unterdessen ist er nur noch hohl. Denn ich frage mich, inwiefern es die Minister mit dem "alle zusammen" eigentlich selber nehmen?  Es war im Januar, als mich auf der Autobahn der Hunger plagte und ich die Raststätte mit dem grossen Restaurant anfuhr. Ich durfte sogar hinein und etwas aussuchen. Hinsetzen aber war nicht erlaubt, ich musste mein Essen nach Draussen nehmen um es dort zu essen. Im Januar. Das muss kein Minister über sich ergehen lassen. Dem wird die Ente im Büro kredenzt. Er oder sie wird auch nirgends anstehen müssen, um sich ein neues Buch zu kaufen und er oder sie muss sich auch nicht für den Frisör-Termin anmelden.  Oder die Impferei. Es gibt diese behördlich angeordnete Reihenfolge. Zuerst die Alten, die Schwachen, dann die Anderen. Ich kenne 85jährige, die warten noch immer. Während diverse Mi...

Condor als Thriller-Serie - Staffel 1 ist grossartig, aber....

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Natürlich ist der Robert Redford-Film "Die 3 Tage des Condor" unerreicht, auch wenn der Streifen von 1975 reichlich Patina angesetzt hat. Dass es nun eine Serie unter dem Kürzel "Condor" gibt, muss so schlecht aber nicht sein. Zumal Staffel 1 auch noch exzellent besetzt ist. Mit William Hurt und Mira Sorvino treten sogar zwei Oscar-Preisträger auf. Und das nicht in kleinen Nebenrollen.  Hauptcharakter aber ist Joe Turner, gespielt von Max Irons, dem der Makel anheftet, Sohn von Jeremy Irons zu sein. Dafür kann Irons Junior natürlich nichts, aber noch ist es ihm in seinen Rollen nicht gelungen, aus Daddys Fussstapfen (auch der Oscar-Gewinner) zu treten. Auch mit "Condor" schafft Max Irons das nicht.  Zu eingeschränkt ist seine Mimik, zu kraftlos seine Performance. D er Held einer Thriller-Serie muss die Show aber tragen (siehe Claire Danes in "Homeland" oder Sofia Helin in "Die Brücke"), auch - oder erst recht - wenn ihm prominentes Pers...

First Dates oder die Suche nach der ganz, ganz grossen Liebe

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TV-Verkupplungsshows sind aus vielerlei Gründen beliebt. Einer der wichtigsten ist der Voyeurismus. Da kann man sich als Zuschauer prima ergötzen an der Tollpatschigkeit, dem Grössenwahn oder einfach nur an falscher Kleidung.  Bing oder Klirr?  Die VOX-Sendung "First Dates" ist thematisch zwar eine klassische Blind-Date-Sendung - geht aber noch einen Schritt weiter, indem die Paare nicht nur etwas quatschen, sondern sich zum gepflegten Dinner treffen.  Haben wir das nicht alle schon gemacht im Restaurant? Zum Nachbarstisch geschielt, um zuzuschauen wie Spagetti runterflutschen oder bei einem stupiden Gespräch zu lauschen? Bei "First Dates" sind wir ganz nah dran, quasi das Mäuschen auf dem Tisch. Wunderbar. Da gibt es alles; von genervtem Augenrollen bis zu herzigen Flirtereien. Ich finde die Sendung grossartig. Weniger wegen den Teilnehmern. Das sind oft einfach nur arme Tröpfe, welche sich durch den Sprung ins TV die ganz, ganz grosse Liebe erhoffen - und viel...

Film "Palmer": Justin Timberlake als Daddy Cool

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Mit dem Musiker Justin Timberlake werde ich nicht warm. Dafür umso mehr mit dem Schauspieler. Sein neuester Film heisst "Palmer" mit Timberlake in der titelgebenden Hauptfigur.  Er spielt einen Typen, der nach 12 Jahren Knast in seine alte, heruntergekommene Heimat, einem Städtchen in Louisiana, zurückkehrt. Viel geändert hat sich nicht. Palmer kommt bei seiner Grossmutter unter. Auf deren Grundstück lebt in einem Trailer eine drogensüchtige Mutter mit ihrem achtjährigen Sohn Sam. Der moppelige Junge ist zwar etwas gar karikiert gezeichnet, indem er sich Spangen ins Haar steckt und total auf Feen und Cheerleader-Tanzen steht und so auf ein Erwachsenen-Leben als Homosexueller zusteuert. Ein schwules Kind im amerikanischen Hinterland? Der Ärger scheint vorprogrammiert. Da die drogensüchtige Mama ständig verschwindet, verbringt der ungewöhnliche Junge viel Zeit im Haus der Grossmutter - und damit auch bei Palmer, der mit dem Kind aber nicht viel anfangen kann. Palmer beginnt als...

Für den Stadtzürcher Angestellten solls frisches Geld regnen

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Die Stadt Zürich ist nicht nur sehr reich, sondern auch sehr grosszügig. Darum teilt sie gern. Solidarität ist in Corona-Zeiten natürlich ein noch wichtigerer Wert geworden. Darum stellt eine der reichsten Städte der Welt fünf Millionen Franken zur Verfügung. Dieses Geld wird unter den Angestellten der Stadt aufgeteilt. Und zwar unter denjenigen, welche durch die Pandemie «stark gefordert» waren. Dies teilte der generöse (darf man hier schon sagen; links-grüne) Stadtrat am 3. März 2021 mit. Die Einmalzulage liegt zwischen 250 und 1500 Franken. So weit, so erfreulich. Für die Betroffenen. Die Stadt Zürich ist auch sehr transparent. Vielen Dank. Darum kann man HIER auch die Lohnstruktur einsehen. Als Wenigverdiener gilt, wer CHF 47'513 im Jahr verdient. Das höchste Gehalt – zumindest welches ich gefunden habe – liegt bei CHF 244'759. Städtische – oder andere staatliche – Jobs sind gerade jetzt extrem krisensicher und es muss sich auch kein Staatsangestellter vor Kurzarb...

Kritik zur Miniserie "The Stand" nach Stephen King

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Stephen King kann eines richtig gut: packende Geschichten schreiben. Ich mochte selbst den völlig unblutigen Roman "Joyland". Auch wenn King natürlich immer dann besonders gut ist, wenn spektakulär gestorben und so richtig böse draufgehauen wird.  Die Stephen King-Unholde sind oft widerlicher als Hannibal Lecter und die Guten rührselige Einfaltspinsel, die dennoch unser Herz erreichen und erweichen. 1978 erschien "The Stand" als Buch, 1994 gab es eine erste Serie, nun folgt eine Neue. Eine Pandemie (echt jetzt? Ja!) rafft 99% der Menschen dahin. Das restliche Prozent teilt sich auf in das übliche Stephen King-Personal; hier die Guten, da die Grausamen. Die stehen sich irgendwann zum letzten Duell (daher der Titel "The Stand") gegenüber. Der Cast ist exzellent, auch wenn einige Stars nur Kurzauftritte haben. Whoopi Goldberg, Alexander Skarsgard, Amber Heard, Greg Kinnear, James Marsden, J.K. Simmons, Clifton Collins jr.,  Aber das wars dann schon mi...

So kocht man Blumenkohl - oder so

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Eine knackige Headline zu schreiben, ist gar nicht so einfach. Ich habe es selber oft probiert und bin häufig gescheitert. Die Headline - der Titel eines Artikels - sollte anregen, den Text zu lesen. Sollte also neugierig machen und doch nicht allzu viel verraten. Die vielen Onlineportale, die ihre Kohle mit Ads - neudeutsch für Werbung - verdienen, verarschen den User immer öfter mit der langweiligen  "So...-itis" .  Damit wird irgendeine Lustigkeit, Brutalität oder Einfachheit suggeriert und die Macher erhoffen sich Klicks, Klicks, Klicks.  Ich falle auch oft genug auf diesen Unsinn rein. Aber wenn ich ehrlich bin, erzählen diese banalen So-Titel schon die ganze Geschichte. Weiterklicken unnötig.  Aber vielen Dank hast Du meinen Text gelesen. Der auch nicht besonders originell betitelt ist.  Ich kann Dich jedoch beruhigen: Geld generiere ich damit nicht. Ob mein Titel nun "So doof" oder "So geil" oder "So kocht man Blumenkohl" heisst. So. 

Der doofe Ländervergleich

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In der Rekrutenschule sagte mein Korporal stets: "Sei froh, bist Du in der Schweizer Armee. Bei den Israelis geht's ganz anders ab." Was müssen sich demzufolge israelische Kadetten anhören? "Sei froh, bist Du nicht in Nordkorea?" Und was nützt mir dieser Ländervergleich? Genau. Nichts! Dasselbe läuft jetzt zu Corona. "Wir sind noch glimpflich davon gekommen. Stell Dir vor, wir wären in Land X oder Y." Jo mei. Hilft mir auch nicht wirklich weiter. Ich bin ja nun mal hier.  Ist ja ungefähr so, wie wenn mir jemand bei Regenwetter sagt, "sei froh, bist Du nicht in London" oder wenn ich mich über zwei Kühe auf der Autobahn ärgere "sei froh, bist Du nicht im Senegal".  Es nützt alles nichts. Corona ist ein Arschloch.  Ob die Menschheit daraus was lernt, bezweifle ich. Nirgends ist eine Strategie zu erkenne, Konsequenzen zu ziehen. Und damit meine ich nicht, wie bekloppt die Menschheit zu impfen. Sondern präventiv was zu tun.  Vielleicht e...