"Green Book"; ideal für RTL II an Ostern
Es ist so eine Sache mit den Superlativen. Eigentlich setzt sich nur im Sport "der Beste" durch, alles andere ist subjektiv. So auch bei der Oscar-Verleihung, der "Green Book" als "Besten Film 2018" adelte und dieses nette, aber harmlose Filmchen damit auf eine Stufe stellte mit "Casablanca" (1944), "Ben Hur" (60), "Der Pate" (73), "Gandhi" (83), "Platoon" (87), "Schindlers Liste (94), "Titanic" (98) oder "King's Speech" (11). Und in dieser zufälligen Liste fehlen noch ein paar weitere Hochkaräter.
Warum aber hat sich dieses "Green Book" durchgesetzt? Dieses harmlos umgesetzte Rassismus-Geschichten eignet sich ideal für das RTL II-Nachmittagsprogramm an Ostern. Es tut niemandem weh, es ist nett erzählt, die Kamera-Einstellungen sind braver als bei GZSZ, kurz und gut; unter grossem Kino verstehe ich was anderes.
Ausnahme sind die beiden Hauptdarsteller Mahershala Ali und Viggo Mortensen, die diesem leeren Film-Ballon wenigstens Leben einhauchen. Und wie. Ali holt seinen zweiten Oscar (bei der zweiten Nominierung). Mortensen hingegen wurde auch bei seiner dritten Nomination übergangen.
"Green Book" erzählt die wahre Geschichte, des dumben Tony Lip (Mortensen), der in den frühen 1960er Jahren den Auftrag annimmt, den schwarzen Musiker Don Shirley (Ali) als Chauffeur in die Südstaaten zu begleiten. "Driving Mister Don" quasi - in Umkehrung der in den 60er Jahren noch üblichen Rassentrennung. Was hätte das für ein bissiges Spektakel werden können. Was wird da die Chance vergeben, diese brisante Story mit Zynismus zu erzählen. Stattdessen plätschtert das Ganze in peinlichen Mustern. Natürlich hängt der Schwarze im Süden in einer weissen Bar rum und genauso natürlich wird er von seinem Chauffeur rausgeholt. Doof.
Mein Fazit: "Green Book" ist durchaus unterhaltsam, aber viel zu freundlich, plätschert ohne grossen Überraschungen vor sich hin und endet mit dem üblichen Hollywood-Zuckerguss und erst noch ohne Pointe. Hat den von diesen Hollywood-Gockeln niemand "Ziemlich beste Freunde" gesehen? Putain.
Warum aber hat sich dieses "Green Book" durchgesetzt? Dieses harmlos umgesetzte Rassismus-Geschichten eignet sich ideal für das RTL II-Nachmittagsprogramm an Ostern. Es tut niemandem weh, es ist nett erzählt, die Kamera-Einstellungen sind braver als bei GZSZ, kurz und gut; unter grossem Kino verstehe ich was anderes.
Ausnahme sind die beiden Hauptdarsteller Mahershala Ali und Viggo Mortensen, die diesem leeren Film-Ballon wenigstens Leben einhauchen. Und wie. Ali holt seinen zweiten Oscar (bei der zweiten Nominierung). Mortensen hingegen wurde auch bei seiner dritten Nomination übergangen.
"Green Book" erzählt die wahre Geschichte, des dumben Tony Lip (Mortensen), der in den frühen 1960er Jahren den Auftrag annimmt, den schwarzen Musiker Don Shirley (Ali) als Chauffeur in die Südstaaten zu begleiten. "Driving Mister Don" quasi - in Umkehrung der in den 60er Jahren noch üblichen Rassentrennung. Was hätte das für ein bissiges Spektakel werden können. Was wird da die Chance vergeben, diese brisante Story mit Zynismus zu erzählen. Stattdessen plätschtert das Ganze in peinlichen Mustern. Natürlich hängt der Schwarze im Süden in einer weissen Bar rum und genauso natürlich wird er von seinem Chauffeur rausgeholt. Doof.
Mein Fazit: "Green Book" ist durchaus unterhaltsam, aber viel zu freundlich, plätschert ohne grossen Überraschungen vor sich hin und endet mit dem üblichen Hollywood-Zuckerguss und erst noch ohne Pointe. Hat den von diesen Hollywood-Gockeln niemand "Ziemlich beste Freunde" gesehen? Putain.
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