Freitag, 25. Januar 2019

Was hat die Buslinie 33 gegen mich?

Bis wohin ist eine Phobie lustig und ab wann wird es gefährlich? Meine Phobie hat mit der Zürcher Buslinie 33 zu tun. Nichts gegen die Busse. Die sind genauso komfortabel und unpünktlich, wie alle anderen. Die Busse der Linie 33 und ich werden einfach kein Team. Seit ich in der Stadt Zürich lebe - und das sind immerhin schon mehr als drei Jahrzehnte - werden wir nicht warm. Aber diese Antipathie scheint ungleich verteilt. Ich habe ja gar nichts gegen die Linie 33. Aber sie etwas gegen mich. Denn, wie ist es möglich, dass mir die Busse 33 ständig (STÄNDIG!!) vor der Nase wegfahren? Egal, ob ich auf den Fahrplan schaue oder nicht. Peile ich eine Haltestelle an, wo der 33er fährt, kann ich sicher sein, dass er mir zum Millionstenmal vor der Nase wegrauscht. Vielen Dank auch. Man rechne; eine Million mal 7 Minuten warten? Was hätte ich in der Zeit nicht alles Sinnvolles tun können. 
Was hast Du gegen mich?
Weil dass andere Busse nicht machen, frage ich mich; liegt es an der Zahl? Doch mit der 33 verbinden sich nicht viele Mythen. Okay, in der Bibel steht, eine Frau sollte 33 Tage nach der Geburt eines Kindes zu Hause bleiben. Ist meine Mutter also damals zu früh zum Haus raus? Werde ich deswegen vom Bus33-Gott gequält?
Es gibt in der Freimaurerei 33 Grade allerdings nur im schottischen Ritus und nicht bei allen Logen. Freimaurer? Ich? Hmm... Dann gibts noch den islamischen Rosenkranz mit seinen 33 Perlen. Aus christlicher Tradition ist sie eine Zahl der Vollendung, da Jesus angeblich 33 Jahre alt wurde.
Dass ich jetzt wegen einem Bus schon den christlichen Esprit suche ist wohl auch etwas merkwürdig. Eben, wie ich anfangs erwähnt habe, bis wohin ist eine Phobie noch absurd und ab wann sollte man sie behandeln? Oder anders gefragt: Bus 33, was hast Du gegen mich?



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