Sind Klimaforscher Panikmacher?
Mein Titel ist natürlich ein Eye-Catcher und ich hoffe, Du liest den Text in Erwartung einer Antwort.
Die Antwort auf die Frage "Sind Klimaforscher Panikmacher?" lautet natürlich: Nein. Genauso gut könnte man Fussballschiedsrichter als Vögel bezeichnen, weil sie ständig pfeifen.
Wer auch nur einigermassen bei Verstand ist und die letzten 30 bis 40 Jahre nicht unter einem Stein gelebt, anerkennt die Klimaveränderung und nimmt die Warnungen ernst. Es gibt auch keine "Ja, aber...."-Antworten mehr. Die Zeit läuft ab.
Vielleicht waren Klimawarnungen noch vor wenigen Jahren etwas Abstraktes und hatten mit dem Leben eines durchschnittlichen Mitteleuropäers - der ich bin - herzlich wenig zu tun. Aber unterdessen kann ich es mit eigenen Sinnen wahrnehmen:
Nehmen wir die lauschige Sommernacht. Autofrontscheiben waren grau vor verplatzten Insekten, unter jeder Strassenlaterne surrte und sirrte es und kaum war das Fenster offen, kamen sie rein, die Motten, Schnacken und Mücken und brachten uns um den Schlaf.
Der Rasen meines Vorgartens verdorrt regelmässig. Die Äste der Bäume in den Wäldern sind - durch Wassermangel - derart morsch, dass sie in grosser Zahl brechen, wenn es mal etwas Schnee hat.
Nicht nur die Insekten verschwinden, auch die Bienen. Damit sind vielen Vögeln (nein, nicht Fussballschiedsrichtern, die haben eher mit Schwalben zu tun) die Nahrungsgrundlage entzogen.
Ich kann den Klimawandel also sehen. Ignorieren kann ich ihn nicht mehr.
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