Red Dot - Schwedischer Survival-Thriller auf Netflix
Ein Männlein und ein Weiblein im Wald - ganz still und stumm. Doch dann bricht der Horror in Form eines roten Punktes - daher der Filmtitel "Red Dot" - über sie her.
Nadja und David sind erst kurz verheiratet, aber bereits beginnt es zu kriseln. Also unternehmen sie einen Wochenend-Trip in einer tiefverschneiten Landschaft. Ganz im Stil einer amerikanischen Produktion tauchen bereits auf der Anfahrt die ersten dubiosen Typen auf, sind die Hotelleute wortkarg und natürlich hat es auch einige Rassisten.
So weit, so üblich. Und bis "Red Dot" Fahrt aufnimt, dauert es dann doch so seine Momente. Aber dann macht der Film keine Gefangenen mehr, ist kompromisslos, hart und jagt das unbedarfte Stadt-Paar durch die eiskalte Landschaft, verfolgt von einem unbekannten Gegner. Wohltuend ist, dass Nadja und David nie unlogische Dinge anstellen, sondern bei aller Gefahr immer rational bleiben und dennoch nicht plötzlich zu Helden werden.
Trotzdem tun sich Risse auf. Ist das Paar wirklich so harmlos, wie der Filmanfang suggeriert? Gibt es da vielleicht eine Sub-Geschichte?
Die schwedische Produktion wurde mitten in der Corona-Pandemie realisiert und entsprechend mussten Schutzkonzepte angewendet werden. Ansehen tut man dies dem Film nicht.
"Red Dot" ist ein stabil gebauter Thriller-Plot mit etwas trashigen Elementen. Würde mich nicht wundern, wenn dieser Film demnächst von Hollywood nochmals gedreht werden würde.
Dabei läuft "Red Dot" bereits auf der grossen Bühne - nämlich derjenigen von Netflix.
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