Netflix-Serie "Tribes of Europa"
Kaum läuft die neue deutsche Netflix-Produktion "Tribes of Europa" an, hagelt es Kritik. Keine eigene Handschrift, blasse Figuren, unklare Story...
WTF? Kaum gestartet, schon tot geschrieben? Jetzt gebt der Serie doch mal eine Chance. Lasst Euch ins kaputte Europa 2074 mitnehmen und harret der Dinge. Eine solche Serie hat Deutschland noch nicht gesehen. Da kommt auch das vielumjubelte "Dark" nicht heran.
Die Teenager Liv, Kiano und Elja und ihr Vater leben mit anderen Gleichgesinnten friedlich und gut versteckt in Wäldern vor Berlin. Aber draussen lauern die Gefahren. Und die reissen die Familie auseinander, jeder der Teenies schlittert quasi in eine eigene Mission, mit dem Endziel, die Familie wieder zu vereinen.
Das ist nichts anderes als das Ur-Thema eines jeden Sci-Fi-Filmes, oder um es in den Worten mit E.T. zu sagen: "Nach Hause."
Natürlich hat die Kritik recht, wenn sie Bruchstücke von "Mad Max" erkennt oder "Die Tribute von Panem". Warum sollen solche grossen Werke nicht als Vorlage dienen für eine dystopische Serie über Untergang und Hoffnung?
Natürlich ist die Dramaturgie zuweilen holprig, wenn in Figur von Moses auch noch der mürrische Spassvogel auftaucht.
Natürlich ist es zugespitzt, wenn die Bösen vor allem böse und die Guten vor allem traurig gucken.
Aber egal - ich will unterhalten werden. Und das werde ich mit "Tribes of Europa". Also ab ins Jahr 2074. Schaumer mal, ob es die da in der Zukunft besser hinkriegen, als wir Jammerlappen in den 20er Jahren....
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