TV-Serie "Looming Tower": Hätte 9/11 verhindert werden können?
Die 10teilige TV-Serie "The Looming Tower" beleuchtet die 9/11-Attentate von einer ganz neuen Seite: Die beiden amerikanischen Superpolizeibehörden FBI und CIA arbeiteten in den 90er Jahren nicht nur nicht zusammen, nein, sie agierten richtiggehend gegeneinander. Beide sind der Terrorgruppe Al-Kaida zwar auf der Spur, aber da sie ihre Informationen nicht teilen, kann die Katastrophe vom 11. September 2001 nicht mehr abgewendet werden.
Das ist die Grundlage der super-spannenden, nur aus 10 Teilen bestehenden Serie "The Looming Tower". Die bittere Ironie der Geschichte: der New Yorker FBI-Chef, der sich Al Kaida am hartnäckigsten auf die Fersen geheftet hatte, quittiert im 2001 den Dienst und heuert als Sicherheits-Chef im World Trade Center. Sein erster Arbeitstag wird auch sein letzter sein. Denn als er am 11.9.01 sein Büro betritt, kann er nicht ahnen, dass er den Turm nicht lebend verlassen wird.
"The Looming Tower" ist wie "Homeland" - nur besser, echter, realistischer und viel näher an der Wahrheit und basiert auf einem gleichnamigen Sachbuch, welches 2006 den Pulitzerpreis erhielt und stellt in der TV-Fassung nicht nur rivalisierende CIA- und FBI-Egomanen in den Vordergrund, sondern den ebenfalls real existierenden FBI-Agenten Ali Soufan. Zur Zeit der Attentate war Soufan einer von gerade mal acht (8!) arabisch sprechenden Agenten innerhalb eines Apparates mit 10'000 Agenten.
Auf der Kinoleinwand erlebt Charakterdarsteller Liam Neeson in den letzten Jahren ein beachtliches Comeback als Actionstar. Etwas ähnliches lässt sich von Schauspielkollege Jeff Daniels sagen. Er allerdings taucht nach vielen läppischen Filmchen ("Dumm&Dümmer") plötzlich vermehrt in relevanten TV-Serien auf. Nach "The Newsroom" nun als New Yorker FBI-Chef John O'Neill in "Looming Room". Daniels gibt der Figur Tiefe und Stärke, aber auch die nötige Verletzlichkeit. Eine richtige Entdeckung ist zudem der französisch-stämmige Schauspieler Tahar Rahim, der als FBI-Mann Soufan auftritt.
Das ist die Grundlage der super-spannenden, nur aus 10 Teilen bestehenden Serie "The Looming Tower". Die bittere Ironie der Geschichte: der New Yorker FBI-Chef, der sich Al Kaida am hartnäckigsten auf die Fersen geheftet hatte, quittiert im 2001 den Dienst und heuert als Sicherheits-Chef im World Trade Center. Sein erster Arbeitstag wird auch sein letzter sein. Denn als er am 11.9.01 sein Büro betritt, kann er nicht ahnen, dass er den Turm nicht lebend verlassen wird.
Jeff Daniels (links) als tragischer New Yorker FBI-Chef und Entdeckung Tahar Rahim als Agent Ali Soufan. |
"The Looming Tower" ist wie "Homeland" - nur besser, echter, realistischer und viel näher an der Wahrheit und basiert auf einem gleichnamigen Sachbuch, welches 2006 den Pulitzerpreis erhielt und stellt in der TV-Fassung nicht nur rivalisierende CIA- und FBI-Egomanen in den Vordergrund, sondern den ebenfalls real existierenden FBI-Agenten Ali Soufan. Zur Zeit der Attentate war Soufan einer von gerade mal acht (8!) arabisch sprechenden Agenten innerhalb eines Apparates mit 10'000 Agenten.
Auf der Kinoleinwand erlebt Charakterdarsteller Liam Neeson in den letzten Jahren ein beachtliches Comeback als Actionstar. Etwas ähnliches lässt sich von Schauspielkollege Jeff Daniels sagen. Er allerdings taucht nach vielen läppischen Filmchen ("Dumm&Dümmer") plötzlich vermehrt in relevanten TV-Serien auf. Nach "The Newsroom" nun als New Yorker FBI-Chef John O'Neill in "Looming Room". Daniels gibt der Figur Tiefe und Stärke, aber auch die nötige Verletzlichkeit. Eine richtige Entdeckung ist zudem der französisch-stämmige Schauspieler Tahar Rahim, der als FBI-Mann Soufan auftritt.
Hätte 9/11 verhindert werden können? Diese Gretchen-Frage bleibt im Raum und darauf kann die Serie gar keine Antwort geben. Als Zuschauer denkt man allerdings bange; ja, hätte.
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