Dienstag, 25. Mai 2021

Na gut, dann schau ich halt mal einen Zombie-Film

Zombie-Tiger in Las Vegas. 
Comedy-Clubs in New York sind etwas vom Lässigsten - auch wenn der Schein zunächst trügt. Die Räume sind oft klein, die Bühnen winzig, das Publikum sitzt - vor Corona - eng zusammen und wenn man sich auf die Schenkel klatscht, kann man durchaus auch mal des Nachbars Bein erwischen.

Da steht also ein Comedian auf der Bühne und wie üblich, nimmt er sich einen Zuschauer vor und macht sich über dessen Namen lustig:

"Zack, was ist denn das für ein Name?" Haha! Dann stolpert der arme Comedian in die peinlichste Falle seines Lebens, als er "Zack, haha" nach dessen Beruf fragt.

Er mache Filme, antwortet Zack. Wieder feuert der Comedian einige lustige Salven ab. "Was denn so für Filmchen? Was auf Youtube?" Haha.

Als der Mann auf der Bühne endlich realisiert, dass er soeben Zack Snyder auf die Schippe genommen hat, reagiert er immerhin grossartig. "Kriege ich eine Rolle in Deinem nächsten Superhelden-Film?"

Zack Snyder ist der derzeit knalligste Action-Regisseur Hollywoods. Auf Netflix läuft nun "Army of the dead". Ein Zombie-Film. Ich habe reingeschaut. Und was der Mann an Humor als unfreiwilliger Comedyshow-Gast schon angedeutet hat, packt er auch in dieses grellbunte Spektakel hinein. 

Nein, ich mag keine Zombiefilme. Mir ist das zu destruktiv. Aber hier macht es eigentlich Spass. Das Setting Las Vegas ist grandios, die Story ist gut, die Ausstattung ist sowieso superb und dass hier sogar Zombie-Tiere herumstreifen ist umwerfend. 

Der Schweighöfer, der mit den Zombies tanzt...

Das Wort "eigentlich" hat mich natürlich verraten. Der Film ist zu lang (148 Minuten), die Charaktere sind zu platt (Ausnahme Matthias Schweighöfer) und bis die Story endlich Fahrt aufnimmt, dauert es einfach viel zu lange. 

"Army of the dead" ist Augenzwinker-Trash-Kino - und zwar auf höchstem Niveau. Mehr nicht. Aber das reicht durchaus für einen köstlichen Filmabend. Für Zartbesaitete ist es allerdings nix. 

Das Beste - wie so oft - kommt am Schluss. Netflix hängt noch ein 28minütiges Making of an. Don't miss it. 

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Ich liebe die Comedy-Show „Willkommen Österreich“, den kanadischen Sänger Bryan Adams, den besten Eishockeyclub der Welt ZSC, den genialen Schreiber James Lee Burke, die TV-Serie „The Newsroom“, die wunderbaren Städte München, New York und Zürich, Grapefruitsaft, Buddha, Bill Clinton, Enten und saftige Wiesen. Das bin ich. Stefan Del Fabro

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