Ich kann nicht nach Holland - also kommt Holland zu mir
Dass es mit der Impferei gegen Corona - endlich - los geht, finde ich klasse. Und dass ich als ehemaliger Sanitätssoldat vielleicht mithelfen kann, gefällt mir auch. Es gibt da also dieses Online-Portal namens Coople, wo man sich eintragen kann.
Gesagt, getan - auch wenn ich den Nippel ziemlich durch die Laschen ziehen muss. App aufs Handy, dann ausfüllen, Link anfordern, der kommt per Mail, bestätigen - und plötzlich bin auf einer holländischen Website.
Dutch oder Deutsch? Das ist hier die Frage... |
Wie jetzt?
Habe ich in den Einstellungen bei Sprache anstatt "Deutsch" auf "Dutch" gedrückt? Ne, kann ja nicht sein. "Deutsch" hiesse dann ja "German". Also das ganze nochmals von vorne.
Aber die virtuelle Reise führt wieder in die Niederlande. Hey, nichts gegen Amsterdam. Es ist Frühling und die Tulpen blühen bestimmt prächtig, Mareike macht lekker Käse und Ajax schiesst schöne Tore.
Chuffer dame: ich will mich jetzt auf dem Schweizer Impf-Portal einloggen können. Ganz ohne Tulpen, lekker Käse und überhaupt.
Geht nicht! Funktioniert nicht. Wie in einem Kafka-Roman lande ich immer und immer wieder in Holland. Groundhog-Coople-Day.
Coople ist ein Schweizer Unternehmen und philosophiert: "Für unsere Arbeitskräfte möchten wir unbegrenzte Möglichkeiten schaffen", lese ich auf der Homepage. "Unbegrenzte Möglichkeiten" tönt dann doch zu sehr nach USA, heisst in meinem Fall aber nichts anderes, als dass ich wie ein stupides Hündchen meinem Schwanz nachrenne, denn ich logge mich schweizerisch ein und ende holländisch.
Ironie der Geschichte: wenn ich schon - Corona sei dank - nicht nach Holland kann, kommt Holland zu mir.
Und ja, selbstverständlich habe ich meinen ulkigen Firlefanz der Firma Coople gemeldet. Die Antwort kam prompt: "Hier der Link". Wo ich da lande? Tja, Du ahnst es... Holland scheint mich zu mögen. Coople wohl weniger.
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