Ozark - in dieser TV-Serie gehts unter die Haut
Jason Bateman in der Rolle seines Lebens. |
"Ozark" ist eine Netflix-Serie, die an der Oberfläche eine Gangsterstory mit vielen, vielen Personen ist. Passenderweise spielt die Serie an einem riesigen Stausee in Missouri und somit spielen Wasser und was sich unter der Oberfläche abspielen eine ebenso grosse Rolle. Leichen werden entsorgt, hinterhältige Deals ausgehandelt und dann nicht eingehalten, es wird getrickst, gelogen, gejammert und mittendrin der nette Buchhalter. Jason Bateman ("Kill the Boss") scheint hier die Rolle seines Lebens gefunden zu haben. Das sympatische Knautschgesicht hat es trotz einiger beachtlicher Filme nicht in die erste Hollywood-Reihe geschafft. Dafür als Ozark-Titelfigur aber nun einige namhafte Preise (z.B. den Emmy 2019) abgeholt.
Marty Byrde (Bateman) zieht mit seiner Familie von Chicago her und muss für die mexikanische Mafia Geld waschen. Er rutschte einst als einfacher Buchhalter zufällig in diese Suppe, aus der es nun natürlich kein Entrinnen mehr gibt. Das wissen wir spätestens, seit Tom Cruise als Jung-Anwalt in "Der Firma" anheuerte und ihm der Chef sagte: "Nobody ever left us. Nobody."
Trotz Flinte und kesser Schnauze die integerste Figur: Ruth Langmore. |
Am ehesten noch Ruth Langmore (Julia Garner), eine ständig fluchende, dünn-lippige, aber blitz-gescheite junge Frau, die das Herz dann doch auf dem rechten Fleck hat.
"Ozark" rockt sich gerade durch die Serien-Charts und lässt niemanden kalt, der sich auf diesen Trip einlässt. Apropos: wäre nicht Corona, nähme ich mir einen Trip an diesen Fleck Erde vor.
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