Schuld sind immer die Anderen
"Eigentlich bin ich ein Supertyp" heisst die Biografie von und über den Ex-Fussballer Mario Basler. Das tönt gut, da klickt eine gehörige Portion Selbstironie mit und das gefällt mir.
Um den Verkauf des Buches anzukurbeln, gibt es auch Lesungen. Also auf ins Pfefferberg-Theater in Berlin, wo sich auffällig viele ältere Damen und Herrschaften einfinden, die sich in die roten Sessel fallen lassen.
Der hohe Altersschnitt des Publikums verwundert nicht. Mario Basler's Kicker-Karriere endete 2004 bei einem Verein in Katar. Wo es, wie wir in launischen Sätzen erfahren "4000 Grad heiss war und Du wie in eine Wand läufst, kommst Du zum Haus raus."
Solche Anekdoten kommen gut an. Und sie sind ja auch gut. Leider verzettelt sich "Super-Mario" oft und plappert über ehemalige Berufskollegen, die, wie er, auch gerne mal tiefer ins Glas schauten. Nicht alle Ex-Kollegen finden das lustig. Über sich kann er das ja erzählen. Aber über Andere?
Was ist nun also Super am Supertyp?
Im Klappentext steht: "Er ist Europameister, mehrfacher Deutscher Meister und Pokalsieger". Er ist Europameister? Richtiger wäre wohl "er war". Und auch das nicht richtig. Als Deutschland nämlich 1996 den EM-Titel in England holte, stand Basler zwar im Kader - aber nie auf dem Rasen. "Wie mich diese Frage langweilt. Warum sollte man sich nicht als Europameister fühlen, nur weil man während des Turniers nicht zum Einsatz kam?"
Bescheidenheit tönt anders.
Geschrieben hat Mario Basler seine Biographie natürlich nicht. Das hat der Fussballjournalist Alex Raack getan. Soweit, so normal. Weniger normal hingegen ist, dass Balser seine Bio nicht nur nicht geschrieben, sondern auch nicht gelesen hat. Ob er nicht lesen kann, entzieht sich meiner Kenntnis. Schreiben kann er jedoch. Immerhin hat er am Schluss der Lesung mein Buch signiert.
Um den Verkauf des Buches anzukurbeln, gibt es auch Lesungen. Also auf ins Pfefferberg-Theater in Berlin, wo sich auffällig viele ältere Damen und Herrschaften einfinden, die sich in die roten Sessel fallen lassen.
Der hohe Altersschnitt des Publikums verwundert nicht. Mario Basler's Kicker-Karriere endete 2004 bei einem Verein in Katar. Wo es, wie wir in launischen Sätzen erfahren "4000 Grad heiss war und Du wie in eine Wand läufst, kommst Du zum Haus raus."
Solche Anekdoten kommen gut an. Und sie sind ja auch gut. Leider verzettelt sich "Super-Mario" oft und plappert über ehemalige Berufskollegen, die, wie er, auch gerne mal tiefer ins Glas schauten. Nicht alle Ex-Kollegen finden das lustig. Über sich kann er das ja erzählen. Aber über Andere?
War ich allein auf dem Platz?
Das Buch ist - leider - ähnlich. Es geht um Saufen, Rauchen und den Fussballgott Basler. Der Spiele alleine gewinnt. Logisch. Aber bei der Niederlage sind immer die Anderen schuld: "Stimmt schon, mein bestes Spiel war es nicht gewesen. Aber hatte ich etwa alleine auf dem Platz gestanden?" jammert Mario Basler an einer Stelle. Nur um Siege immer und immer wieder für sich zu reklamieren. Das ist ermüdend, langweilig und doof.Was ist nun also Super am Supertyp?
So unscharf, wie die Lesung lustig war.... |
Bescheidenheit tönt anders.
Geschrieben hat Mario Basler seine Biographie natürlich nicht. Das hat der Fussballjournalist Alex Raack getan. Soweit, so normal. Weniger normal hingegen ist, dass Balser seine Bio nicht nur nicht geschrieben, sondern auch nicht gelesen hat. Ob er nicht lesen kann, entzieht sich meiner Kenntnis. Schreiben kann er jedoch. Immerhin hat er am Schluss der Lesung mein Buch signiert.
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