31 Tschernobyl-Tote
Nein, ich bin hier nicht der Zyniker, obwohl ich diesen Titel für diesen Text wähle. 31 ist bis heute die offizielle Zahl der Todesopfer, die die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986 gefordert hat. So steht es im Abspann zur TV-Serie "Chernobyl".
Die fünfteilige Serie wird zu Recht gefeiert, obwohl sie eines nicht ist, nämlich spannend. Aber "Chernobyl" übertrifft alle anderen Ansprüche, die wir an eine Fernsehserie haben können.
Erzählt wird die Story dieses Unglückes und dessen - missglückte - Aufarbeitung. Selbst der bei uns im Westen hochgelobte damalige UdSSR-Präsident Michael Gorbatschow sieht schlecht aus. Wobei sich der politische Firlefanz zwar wie ein böser, roter Faden durch die Serie zieht, aber nicht im Mittelpunkt steht. So ist «Chernobyl» kein weiterer Politthriller, sondern eine Dramaserie, mit drei Personen im Fokus. Waleri Legassow (Jared Harris) ist ein Wissenschaftler, der zunächst Linien- und Parteitreu ist, dem aber bald Ungereimtheiten auffallen und der von Energieminister Boris Schtscherbina (Stellan Skarsgård) und vorallem von der fiktiven Figur Ulana Khomyuk (Emily Watson) unterstützt wird.
Das Trio sucht nach den Ursachen und wird immer wieder vom mächtigen Staatsapparat gestoppt. Darin liegt Spannung, aber das ist gar nicht der Hauptmotor.
"Chernobyl" tut richtig weh - und das scheint in Russland zu missfallen. Denn die Kritik an der Serie ist heftig. "Russophob" ist da noch eine harmlosere Unterstellung. Vielleicht stimmen tatsächlich nicht alle optischen Details. Es hätte zu der Zeit keine Balkone mit Verglasung gegeben, reklamieren die "Chernobyl"-Gegner aus Russland. Kann sein. Ändert aber an den bedrückenden Tatsachen keinen Jotta. Und wenn ich nochmals auf die eingangs erwähnte Opferzahl zurückkommen darf; Russland spricht bis heute von 31 Toten. Die Schätzungen von Fachleuten (aus dem Westen) gehen von 4'000 bis 93'000 Todesopfern aus.
«Chernobyl» - jetzt auf BlueRay, DVD und als Download.
Die fünfteilige Serie wird zu Recht gefeiert, obwohl sie eines nicht ist, nämlich spannend. Aber "Chernobyl" übertrifft alle anderen Ansprüche, die wir an eine Fernsehserie haben können.
Erzählt wird die Story dieses Unglückes und dessen - missglückte - Aufarbeitung. Selbst der bei uns im Westen hochgelobte damalige UdSSR-Präsident Michael Gorbatschow sieht schlecht aus. Wobei sich der politische Firlefanz zwar wie ein böser, roter Faden durch die Serie zieht, aber nicht im Mittelpunkt steht. So ist «Chernobyl» kein weiterer Politthriller, sondern eine Dramaserie, mit drei Personen im Fokus. Waleri Legassow (Jared Harris) ist ein Wissenschaftler, der zunächst Linien- und Parteitreu ist, dem aber bald Ungereimtheiten auffallen und der von Energieminister Boris Schtscherbina (Stellan Skarsgård) und vorallem von der fiktiven Figur Ulana Khomyuk (Emily Watson) unterstützt wird.
Das Trio sucht nach den Ursachen und wird immer wieder vom mächtigen Staatsapparat gestoppt. Darin liegt Spannung, aber das ist gar nicht der Hauptmotor.
"Chernobyl" tut richtig weh - und das scheint in Russland zu missfallen. Denn die Kritik an der Serie ist heftig. "Russophob" ist da noch eine harmlosere Unterstellung. Vielleicht stimmen tatsächlich nicht alle optischen Details. Es hätte zu der Zeit keine Balkone mit Verglasung gegeben, reklamieren die "Chernobyl"-Gegner aus Russland. Kann sein. Ändert aber an den bedrückenden Tatsachen keinen Jotta. Und wenn ich nochmals auf die eingangs erwähnte Opferzahl zurückkommen darf; Russland spricht bis heute von 31 Toten. Die Schätzungen von Fachleuten (aus dem Westen) gehen von 4'000 bis 93'000 Todesopfern aus.
«Chernobyl» - jetzt auf BlueRay, DVD und als Download.
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen