Ein Plädoyer für Tante Emma
Ist schon praktisch, wenn im Supermarkt das Waschmittel nur zwei Metern neben den Bioäpfeln steht, wenn die Zahnpasta nur zwei Meter hinter den Yoghurts steht. Praktisch ist es schon.
Aber macht Einkaufen so Spass? Okay, muss Einkaufen überhaupt Spass machen? Ja, warum nicht.
Darum; geh mal wieder zu Tante Emma. Gibt es in jeder gut sortierten Stadt, an vielen Ecken und Enden. Manchmal sind es kleine Läden mit mürrischen Besitzern und wenig Auswahl. Und es gibt nur zwei Sorten Yoghurt, nur noch vier verschrumpelte Äpfel und Zahnpasta ist auch aus. Egal. Du kommst ins Gespräch. Schon beim zweiten Einkauf wirst Du begrüsst und der mürrische Besitzer zieht die Mundwinkel nach oben. Bereits beim dritten Mal entsteht ein kurzes Gespräch und wenn Du beim vierten Einkauf Dein Portemonnaie zuhause vergessen hast, kannst Du anschreiben.
Der Tante Emma-Laden-Besuch muss hart erarbeitet werden. Es flutscht nicht wie im Supermarkt. Aber hier arbeiten noch Menschen, es gibt keine Scan-Roboter und schlecht bezahlte Kassierinnen, die Dir monoton die stets gleichen Fragen nach Bonuscard und "Wollen Sie noch dies oder das?" stellen.
Der Tante Emma-Laden lebt. Auch bei Dir.
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