400'000 Umwelt-Tote in der EU - wo bleibt der Umwelt-Lockdown?


In der Stadt Zürich gehen etwa 33'000 Kinder in eine Volksschule. Die Einwohnerzahl Zürichs beträgt 434'000 Menschen. Das bedeutet, dass jeder 13. Stadtzürcher ein Schüler ist. Davon sind laut Schulstadtrat 140 wegen Corona in Quarantäne. Diese Zahl dürfe sich nicht ausbreiten. Darum verhängt der Stadtrat von Zürich strengere Massnahmen; es gilt Maskenpflicht auch in allen städtischen Verwaltungen, Schulen und Museen. 

Anzahl Patienten auf tiefem Niveau

Das Gesundheitsdepartement der Stadt Zürich - kurz GUD - wird von einem anderen Stadtrat geleitet. Ich suche mal auf dessen Website nach Corona-Hinweisen. "Die Anzahl Patienten ist seit Wochen stabil auf tiefem Niveau" lese ich dann, nachdem ich lange und tief genug gebohrt habe. Zahlen finde ich keine!

Das macht der Kanton Zürich viel besser. Dort gibt es in der kantonalen Gesundheitsdirektion eine eigene Subpage mit Zahlen und Infos. Da steht: "34 Menschen in Spitalbehandlung". Das sind 34 tragische Fälle. Der Kanton Zürich zählt 1,482 Millionen Einwohner. 

Das Corona-Virus ist da und es ist nicht freundlich. Dagegen sollen Massnahmen ergriffen werden. Damit bin ich d'accord. 

400'000 Umwelt-Tote

Gleichzeitig lese ich, dass in der EU jährlich 400'000 Menschen an den Folgen von Umweltverschmutzung sterben. Auf den Umweltschutz-Lockdown können wir wohl lange warten, was mich aber immerhin zurück zum Stadtzürcher Gesundheitsminister führt. Der gleichzeitig auch das Umweltdepartement führt. 

Salbungsvolle Worte lese ich auf dieser Website: "Die Umweltpolitik leistet einen wesentlichen Beitrag zur Lebensqualität sowie zur ökologisch nachhaltigen Entwicklung der Stadt Zürich."

Tönt gut. 

400'000 Umwelt-Tote jedes Jahr in der EU, Herr Stadtrat!! Corona hat in der EU - zählen wir Russland dazu - bisher etwa 200'000 Tote verursacht. 

Zu meiner persönlichen, politischen Präferenz, weil man mit solchen Texten ja schnell zum Corona-Neonazi deklariert wird: dem Stadtzürcher Gesundheitsminister Andreas Hauri, den ich hier kritisiere, habe ich bei den letzten Wahlen meine Stimme gegeben. Der kantonalen Gesundheitsministerin - die ich lobe - hingegen nicht und werde ich auch nie, da sie der menschen-verachtenden SVP angehört. 


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