Heiss, heiss Baby - oder Eis, Eis?
«Ein Eisberg, ein Eisberg» rufen die Leute und rennen durcheinander. Wer
wem wie auf der gerammten Titanic geholfen hat, ist 107 Jahre später nicht
leicht zu beantworten. Aber; die Leute haben sich geholfen. Und so haben
immerhin 700 der mehr als 2200 Menschen an Bord das Desaster überlebt.
«Eine neue Krankheit, eine neue Krankheit» erkennen Mediziner in den
frühen 1980er Jahren. 35 Millionen Menschen sind seit dem Ausbruch von AIDS an
der Krankheit gestorben. Hätte die Gesellschaft nicht reagiert, wäre die
traurige Zahl noch viel höher.
«Es wird heiss, es wird heiss» warnen tausende Klimawissenschaftler auf
der ganzen Welt. Und was passiert? Eine ähnliche Solidarität wie bei der
Entdeckung von AIDS? Ein kollektives Helfen wie es vermutlich beim Titanic-Untergang
der Fall war?
Nein.
Okay, nehmen wir mal, diese Skeptiker haben recht. «Nicht menschengemacht»
bedeutet im Umkehrschluss, es gibt einen Klimawandel.
Selbst die Skeptiker geben es mit ihren «nicht menschengemacht»-Statements zu.
Nun frage ich mich; sind unsere sieben Sinne längst in den lässigen Pauschalferien
auf Thailand verbrutzelt? Warum tun wir nichts? Gemeinsam wie bei AIDS,
kollektiv wie auf der Titanic? Ich verstehe das nicht.
Was schwappt zwischen den Ohren?
Die für mich merkwürdigste Gruppe sind die Leute, die den Klimawandel
gänzlich negieren. Das sind die allerletzten Bergziegen oder Hinterhofpudel, es
sind die gleichen Leute, die glauben, dass Elvis oder JFK noch am Leben sind
oder dass die Mondlandung ein Schwindel war. Das sind eindeutig Menschen, denen
zwischen den Ohren nur ein Hohlraum schwappt. Gegen diese Stupidität sind
selbst Bergziegen oder Hinterhofpudel Einsteins.
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