Ein Film voller Unsympathen - und keiner ist unsympatisch
Der Inhalt und die Figuren sind genauso sperrig wie der Titel "Three Billboards outside Ebbing, Missouri." Wer guckt den sowas? Ich. Und zwar mit Hochgenuss.
Mildred Hayes leidet fürchterlich, seit ihre Tochter ermordet worden ist. Die Polizei findet den Täter nicht - also greift die Mutter zu eigenen Mitteln. Aber nicht zur Hollywood-üblichen Selbstjustiz. Diese Frau greift nicht zur Knarre. Sondern fährt in die nächste Werbeagentur und bucht drei Plakatwände, wo sie ihre Anklage an den örtlichen Polizeichef formuliert. Daher der Filmtitel. Von nun kommen die Dinge ins Rollen. Und wie.
Regisseur Martin McDonagh (Brügge sehen und sterben) schafft das - eigentlich - einmalige Kunststück, ein Ensemble an Unsympathen auftreten zu lassen, aber keiner ist wirklich unsympatisch. Das ist alleine von der Regie her eine aussergewöhnliche Leistung. Was aber die Akteure hier hinlegen, sucht in diesem Genre seinesgleichen. Frances McDormand (Oscarprämiert in "Fargo") ist die geplagte Mutter, Woody Harrelson der überforderte Polizeichef. Mit Sam Rockwell als Dumpfbacken-Cop Dixon spielt ein weiterer, oft unterschätzter Schauspieler ganz gross auf.
Nichts ist geschönt, jeder ist irgendwie gestört, und hat dennoch seine andere Seite. Nichts ist blosses schwarz oder weiss, sondern der Film klimpert gekonnt die Grautöne hoch und runter. So wird aus "Three Billboards..." schon jetzt einer der gewaltigsten Filme des Kinojahres 2018. Für die Oscars geht er mit 7 Nominierungen an den Start.
Mildred Hayes leidet fürchterlich, seit ihre Tochter ermordet worden ist. Die Polizei findet den Täter nicht - also greift die Mutter zu eigenen Mitteln. Aber nicht zur Hollywood-üblichen Selbstjustiz. Diese Frau greift nicht zur Knarre. Sondern fährt in die nächste Werbeagentur und bucht drei Plakatwände, wo sie ihre Anklage an den örtlichen Polizeichef formuliert. Daher der Filmtitel. Von nun kommen die Dinge ins Rollen. Und wie.
Regisseur Martin McDonagh (Brügge sehen und sterben) schafft das - eigentlich - einmalige Kunststück, ein Ensemble an Unsympathen auftreten zu lassen, aber keiner ist wirklich unsympatisch. Das ist alleine von der Regie her eine aussergewöhnliche Leistung. Was aber die Akteure hier hinlegen, sucht in diesem Genre seinesgleichen. Frances McDormand (Oscarprämiert in "Fargo") ist die geplagte Mutter, Woody Harrelson der überforderte Polizeichef. Mit Sam Rockwell als Dumpfbacken-Cop Dixon spielt ein weiterer, oft unterschätzter Schauspieler ganz gross auf.
Nichts ist geschönt, jeder ist irgendwie gestört, und hat dennoch seine andere Seite. Nichts ist blosses schwarz oder weiss, sondern der Film klimpert gekonnt die Grautöne hoch und runter. So wird aus "Three Billboards..." schon jetzt einer der gewaltigsten Filme des Kinojahres 2018. Für die Oscars geht er mit 7 Nominierungen an den Start.
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen