Freitag, 13. August 2021

Dwayne Johnson-Filme: hast Du einen gesehen, hast Du alle gesehen

Egal ob Mega-Erdbeben (San Andreas) oder Mega-Hochhausbrand (Skyscraper) oder Mega-Zeitreise (Jumanji); trägt eine Hollywood-Action-Kiste den Zusatz "Mega" ist Dwayne Johnson nicht weit. 

Ein grosser Schauspieler war er nie und wird er nicht mehr werden. Der Gewinn eines Oscars scheint ausgeschlossen. Dwayne Johnson-Filme verlaufen stets nach dem uralten Hollywood-Muster: Scheisse passiert. Held kommt. Held repariert. Sonnenuntergang.

Nun also "Jungle Cruise" - ein quietschbuntes, total überdrehtes, aber herrlich kindisches Disney-Spektakel, selbstverständlich mit einem typischen Dwayne Johnson. Dieser schippert als Skipper Frank Wolff auf einem altersschwachen, aber dann doch flinken Boot über den Amazonas, haut Touristen übers Ohr und schreckt bei seinen Gaunereien vor niemandem zurück. 

Dann tauchen die resolute Engländerin Lily Houghton (Emily Blunt) und ihr schwuler Bruder McGregor (Jack Whitehall) auf. Sie sind auf der Suche nach den legendären "Tränen des Mondes", Diese Blüte soll heilende Kräfte haben.

Selbstverständlich sind auch weniger freundliche Gesellen hinter den Tränen her und so dreht natürlich auch "Jungle Cruise" hochtourig, rasant, feurig - und überraschend romantisch. Die Chemie zwischen Johnson und Blunt funktioniert. 

Die beiden bestbezahlten Schauspieler der Welt stehen erstmals gemeinsam vor der Kamera. Johnson hat sich persönlich dafür eingesetzt, dass Kollegin Blunt mit von der Partie ist. Das hat sich gelohnt. Die Funken sprühen. Zunächst wird natürlich gezetert, gelogen und geschimpft, bis sich die Balken des klapprigen Kahns biegen.  

Als dann geschmachtet, gebusselt und sogar geküsst wird, verliert "Jungle Cruise" etwas an Fahrt. Das Gesamtvergnügen leidet aber nicht.

Wenig Gnade zeigen viele Kritiken. Ein Film wie aus der Mottenkiste der 90er. Und? Was ist falsch an den 90ern? 

Es gab keine Instagram-Zombies, kein Corona, Donald T. als Präsident war bestenfalls eine Furzidee, es gab keine 200-Mio-Fussballtransfers. Also nichts gegen die 90er, Schweinebacke. 



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