Wonder Woman: die Leinwand brennt
Der Kinoheld meiner Kindheit war Superman, gespielt von Christopher Reeve. Den Filmanfang auf seinem Heimatplaneten habe ich damals nicht begriffen. Und den Hype um seinen Filmdaddy Marlon Brando ebenso wenig. Marlon wer?
Aber als Superman auf der Erde dann für Ordnung sorgte, war meine Welt auch wieder in Ordnung. Nicht mal der fiese Lex Luthor (Gene Hackman, das vergesse ich Dir nie) und sein doofer Kryptonit konnten Superman letztlich bezwingen.
Das wars für mich in Sachen Superhelden. Auch wenn ich Iron Man mag - vor allem das lakonische Spiel von Robert Downey jr. Oder auch Batman - zumindest, solange nicht Val Kilmer, George Clooney oder Michael Keaton im Fledermauskostüm stecken. Aber all die anderen fliegenden, zischenden, alleskönnenden Comichelden, die plötzlich über die Leinwand rauschten, erreichten mich nicht mehr.
Bis jetzt. "Wonder Woman 1984" läuft. Ein Giga-Spektakel-Film, ganz in der Tradition der grossen Actionkisten. Und doch etwas anders. Darstellerin Gal Gadot gibt der Figur einen ganz eigenen Charme. Sexy zwar, aber kein Bunny, klug, aber keine Besserwisserin.
Parallele übrigens zu meinem damaligen Superman-Erlebnis; auch bei Wonder Woman hat mich der Anfang eher abgeschreckt. Ben Hur meets Harry Potter oder was? Und warum lässt sich Robin "Claire Underwood" Wright in ein derart lächerliches Karnevals-Kostüm stecken? Vielleicht hat sie ja die gleiche Motivation wie damals Marlon Wer und die hiesse dann wohl Kohle. Tja.
Aber als Wonder Woman auf der Erde dann für Ordnung sorgt....siehe oben. So endet dieses beschissene Jahr wenigstens an der Helden-Front so richtig anständig.
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