Polidisch gorekt?
Löblich ist es schon, wenn ein Medienhaus ein eigenes "Sprach-Board" einsetzt. 20 Minuten baut ein 17köpfiges (!!) Team auf, welches die Sprache der Redaktion prüft. Ist da doch ein "Mohrenkopf" durchgerutscht? Ist "Powerfrau" sexistisch? Es werden "Manuals" ausgearbeitet, welche helfen sollen "verletzende oder belastete Sprachbilder" zu vermeiden. Themen sind Sexismus, Homophobie oder Rassismus.
Wie geschrieben: löblich ist das schon. Aber in der Liste fehlt etwas. Die Sprachfehler. Wer kämpft gegen die an? Es ist zwar nicht das 20min-Exklusivrecht, möglichst viele Schreibfehler in möglichst wenig Zeilen unterzubringen. Aber es fällt schon auf, dass ausgerechnet das "Sprach-Board-Medienhaus" eine ungemein hohe Rate an Ortogravie- (oder wie schreibt man dieses verflixte Ding schon wieder??) Fehlern produziert.
Oder um es mit anderen Worten zu sagen: Hauptsache, die Texte sind polidisch gorekt. Ob der Inhalt sorgfältig recherchiert ist? Geschenkt! Ob die Fehlerquote bei Null liegt? Nö. Bloss keine Bowerfrauen oder Morengöpf.
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen