Comeback von Stan&Ollie: Sind das nicht die Echten?
Jede Zeit hat ihre Superstars. In den 1930er und 40er Jahren waren das in Hollywood Stan Laurel und Oliver Hardy. Aber wie das so ist, Ruhm verblasst. Das optisch ungleiche Duo tingelt bereits in den 1950er Jahren durch mauskleine Theater in England und versucht verweifelt, an die grosse Ära anzuknüpfen.
Wir kennen Stan und Ollie als "Dick & Doof", was meine öde TV-Kindheit in den 1970er Jahren, zwischen "Western von gestern" oder "Väter der Klamotten", massiv aufgewertet hat. Wie gut erinnere ich mich, wie sich Oliver eine grad frisch ins Gesicht geklatschte Portion Spagetti wegzieht. Der Burner meiner Kindheit.
Der Kinofilm "Stan & Ollie" ist eine bittersüsse Hommage, brillant ist der Look der beiden Hauptdarsteller John C. Reilly als Ollie und Steve Coogan als Stan, sehr fein gezeichnet ist deren Niedergang - aber der Film ist eindeutig für ein Publikum jenseits der 50 gemacht. Natürlich fehlen in einem solchen Werk Action, Schärfe oder schnelle Schnitte. Aber es ist nicht das, was mich irritiert, sondern die behäbige Dramaturgie oder die fehlende Opulenz. Der 1992 erschienen "Chaplin" (mit einem damals noch jungen und jenseits des Iron Man-Image agierenden Robert Downey jr) hatte Tiefe und Härte, und war vorallem grosses Kino. Das ist "Stan & Ollie" leider nicht, obwohl sich der Film schon lohnt. Immer wieder stellt man sich die Frage; sind das nicht etwa die echten Stan Laurel und Oliver Hardy? Das kann doch nicht sein. Die Ähnlichkeit ist verblüffend. Der arme John C. Reilly musste ein schweres Schwabbelgewand unter seinem Kostüm tragen, er soll sich in den Drehpausen, dampfend wie ein Rhinozeros ins Kältebad gelegt haben. Dafür wurde er immerhin mit einer Golden Globe-Nomination geehrt.
Fantastisch übrigens der Filmeinstieg. Ungeschnitten wandern Stan & Ollie übers Filmgelände aufs Set ihres nächsten Filmes. Für diesen kurzen Moment blitzt das ganz grosse Kino dann doch durch.
Wir kennen Stan und Ollie als "Dick & Doof", was meine öde TV-Kindheit in den 1970er Jahren, zwischen "Western von gestern" oder "Väter der Klamotten", massiv aufgewertet hat. Wie gut erinnere ich mich, wie sich Oliver eine grad frisch ins Gesicht geklatschte Portion Spagetti wegzieht. Der Burner meiner Kindheit.
Links die echten, rechts die beiden aus dem aktuellen Kinofilm. |
Der Kinofilm "Stan & Ollie" ist eine bittersüsse Hommage, brillant ist der Look der beiden Hauptdarsteller John C. Reilly als Ollie und Steve Coogan als Stan, sehr fein gezeichnet ist deren Niedergang - aber der Film ist eindeutig für ein Publikum jenseits der 50 gemacht. Natürlich fehlen in einem solchen Werk Action, Schärfe oder schnelle Schnitte. Aber es ist nicht das, was mich irritiert, sondern die behäbige Dramaturgie oder die fehlende Opulenz. Der 1992 erschienen "Chaplin" (mit einem damals noch jungen und jenseits des Iron Man-Image agierenden Robert Downey jr) hatte Tiefe und Härte, und war vorallem grosses Kino. Das ist "Stan & Ollie" leider nicht, obwohl sich der Film schon lohnt. Immer wieder stellt man sich die Frage; sind das nicht etwa die echten Stan Laurel und Oliver Hardy? Das kann doch nicht sein. Die Ähnlichkeit ist verblüffend. Der arme John C. Reilly musste ein schweres Schwabbelgewand unter seinem Kostüm tragen, er soll sich in den Drehpausen, dampfend wie ein Rhinozeros ins Kältebad gelegt haben. Dafür wurde er immerhin mit einer Golden Globe-Nomination geehrt.
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