Ich war noch niemals in Arosa .......

Ich reise wahnsinnig gern und leide jetzt natürlich sehr, auch wenn ich mit den getroffenen Massnahmen total einverstanden bin.
Dass nun gelockert wird, freut mich, denn so kann ich meinen Reisedrang wieder ausleben. Zumindest in der Schweiz, was zwar ein kleines, aber landschaftlich und kulturell vielfältiges Land ist. Aus dem alpinen Raum ins mediterrane Klima vom Tessin bin ich in weniger als einer Stunde. 
So surfe ich Online und entscheide mich für Arosa. Ich war schon in Manaus (Brasilien), Guangzhou (China), Aberdeen (Schottland) oder Morelia (Mexiko) - aber noch niemals in Arosa! Was für eine Schande. Da reist einer um die Welt und kennt nicht mal einen der berühmtesten Orte seines eigenen Landes. Also auf zu den Murmelis.
Wo übernachten? Das Angebot ist riesig und ich entscheide mich für ein Appartement, welches Blick über den See bietet. Doch da, der erste Schreck. Stornieren kann ich nur in den ersten drei Tagen nach der Buchung. Drei Tage? Und wenn Corona wieder kommt? Es gibt keine Möglichkeit, mit dem Vermieter Kontakt aufzunehmen (ausser zu bezahlen :-) ) und so wende ich mich an das Tourismusbüro Arosa. Dort wird schnell reagiert. «Ich habe die Vermieterin mittlerweile erreicht.Falls sich die Lage bis zum Reisezeitraum verschlechtern würde und eine Reise nicht möglich wäre oder nur beschränkt Sinn machen würde, da weiterhin ein grossteil der Betriebe geschlossen wäre, dann würde die Vermieterin Ihnen entgegen kommen und Ihnen die Kosten erlassen. Ob es 100% der Mietkosten wären oder allenfalls nur 50%, würde auf die aktuelle Situation ankommen.»
Und im Anhang findet sich endlich auch eine Mail-Adresse der Vermieterin. Ich schreibe sie direkt an und frage, was sie genau meint. Das Tourismusbüro nehme ich ins CC. Wieder kriege ich schnell Antwort. Aber nicht von der Vermieterin. Sondern wieder vom Tourismusbüro.
Ich breche die Übung ab. Man kann mich nun kleinlich nennen. Aber warum kann sich die Vermieterin nicht direkt melden? Auf welch hohen Ross sitzen die da oben in den Bergen?
Entgegenkommen? Erklären? Nein! Jammern und zetern? Ja! Es regt mich dann gleich doppelt auf, wenn ich solche Artikel lese: LINK.
Kumbaya, das Gute ist: ich mache einfach woanders Inland-Ferien. Wie gesagt, klein, aber vielfältig ist sie die Schweiz.


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