Die geniale Serie "Handmaid's Tale": Wenn plötzlich christliche Spinner an der Macht wären

Phu. Das war mein erster Gedanke, als ich die zweite Staffel von "The Handmaid's Tale" geschafft hatte. Basierte die erste Staffel noch auf dem gleichnamigen Erfolgsbuch von Margret Atwood, ist Staffel 2 komplett neu, aber nicht minder bitter, beissend und oft genug weit über dem, was ich eigentlich ertrage. In den USA putschen sich fundamentalistische Christen an die Macht und gründen den Gottesfürchtigen Staat Gilead. Von den alten USA bleiben nur noch Reste wie zum Beispiel Alaska übrig, wohin sich die gestürzte US-Regierung flüchtet. In Gilead gelten neue Regeln und die sind insbesondere für Frauen schauderhaft. Lesen und schreiben ist verboten, wer es dennoch tut, verliert schnell einen Finger oder eine Hand. Doch das ist noch längst nicht das heftigste Schicksal. Hat eine Frau ganz grosses Pech, landet sie als Magd (Handmaid) in einem Herrenhaus. Das sind düstere Orte, wo die Sonne kaum und Güte oder Liebe keinen Zugang haben. Der Patriarch herrscht und züchtigt...