Das schönste Kunstmuseum der Welt steht ... in Bonn
New York hat sein Moma oder das Guggenheim, Paris den Louvre, St. Petersburg die Eremitage - und Bonn sein Kunstmuseum. Nicht mal der Name ist Popanz. Dafür aber Inhalt und Ästhetik des Gebäudes. Sensationell. Und darum sollte Bonn jedem Rheinland-Reisenden einen Besuch wert sein. Die meisten biegen nördlich ab nach Düsseldorf oder Köln, fahren zum Fussball nach Dortmund oder machen Finanzhandel im südlich gelegenen Frankfurt.
Spektakulär; Innen wie Aussen. Das Kunstmuseum Bonn. |
Das Kunstmuseum Bonn hat nicht nur ein spektakuläres Äusseres, sondern auch eine von triefender Ironie geprägte Geschichte. Die nicht sonderlich populäre deutsche Hauptstadt Bonn wollte sich in den frühen 1980er Jahren aufhübschen und plante daher den Bau eines bedeutenden Museums. 1985 ging es los mit den Bauarbeiten, 100 Millionen D-Mark wurden veranschlagt. Als das Museum fertig war, war Bonn aber nicht mehr Hauptstadt. Die ganze Politprominenz zog nach der Wende nach Berlin, Bonn verkam zum biederen Städtchen am Rhein - und hockte nun auf einem der bedeutendsten Museums-Neubauten im Nachkriegs-Deutschland. So gibt es wohl kaum einen Ort auf der Welt, der einerseits derart unwichtig, anderseits aber eines der wichtigsten Kunsthäuser besitzt. Alleine von Joseph Beuys besitzt das Kunstmuseum Bonn mehr als 500 Werke.
1992 wurde das Haus eröffnet und ich war eben wieder da. Bonn, du lustiges kleines Städtchen am Rhein ich komme wieder. Auch wegen Deinem fantastisch tollen Kunstmuseum.
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