Köbi Kuhn, der Mann, der nicht Nein sagen kann

Längst hat sich die Schweiz auf der internationalen Fussballkarte etabliert und das hat sie einem auch optisch eher unscheinbaren Mann zu verdanken. Als Köbi Kuhn 2001 die Nationalmannschaft als Trainer übernahm, zuckte ich zusammen und war mir sicher, die fetten Jahre sind vorbei. Doch sie standen erst bevor. Kuhn war der erste Natitrainer, der drei Turniere in Serie erreichte, der mit seinem Anspruch "Wir sind eine Familie" zuerst belächelt, dann verehrt wurde, dessen berühmter Nachfolger Ottmar Hitzfeld die von Kuhn gemachte Einheit nicht besser machen konnte. Aber Köbi Kuhn ist viel mehr als nur ein erfolgreicher Fussballtrainer. Er war selber Fussballer beim FC Zürich, scheiterte als Versicherungsagent und ging Konkurs, verlor seine Tochter an die Drogen und seine langjährige Frau an eine Krankheit. Ein reiches Leben also. Das jetzt in Buchform als Autobiografie erscheint. Und leider krachend scheitert. Fussball ist ein emotionaler Sport und genauso sollte ein Fussb...