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Es werden Posts vom September, 2017 angezeigt.

Cafe Bar Meierei - der versteckte Geheimtipp von Zürich

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In Philadelphia war es, wo ich in einem umgebauten Feuerwehrlokal das trendige Lokal "Jacks" entdeckte. Der Haussalat war mit Grapefruit-Streifen angereichert und herrlich erfrischend, denn es war Sommer und dann wird es an der US-Ostküste über 35 Grad.  Warum erzähl ich das?  Weil mich das umgebaute Lokal faszinierte. Und ich erst kürzlich hier in Zürich etwas ganz ähnliches entdeckte; die Cafe Bar Meierei. Die sich in einer ehemaligen Garage befindet und dem allgemeinen Züri-Trend der arroganten Coolheit mit einer eigenen Lässigkeit widersetzt. Gut versteckt und trotzdem mitten im Trendquartier Kreis 6 haben hier Corinne und Markus Lüthi ein Bijou eingerichtet, das seinesgleichen sucht. Der Name ist Programm; es ist ein Café und eine Bar, es steckt viel Liebe drin und Leidenschaft, schon beim zweiten Besuch wird man wieder erkannt (anderswo in Zürich muss man schon ein halbes Dutzend Mal kommen, ehe der schöne Kellner zumindest mit der Erkennungswimper zu zucken pflegt),...

TV ist heute komischer denn je

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Bravo, der Vorname ist richtig..... Wie Pilze ploppen neue Fernsehsender aus dem Boden, bald jedes Dorf hat seinen eigenen Kanal. Selbst Minivereine schicken bewegte Bilder in die Welt. Die Folge dieser Inflation sind immer absurdere Fernsehstunden.  Ich brauche keinen Stefan Raab mehr, keinen Benny Hill. TV ist heute komischer denn je. Und keinem Programmverantwortlichen scheinen die immer peinlicheren Fehler überhaupt noch aufzufallen. Ein Zürcher Vorortssender schiesst oft (und vermutlich unfreiwillig) den Inhaltsvogel ab. In obigem Beispiel ist nicht nur die Bezeichnung putzig falsch. Sogar den sehr einfachen Namen des Prof. Dr. konnte sich der "Journalist" nicht richtig notieren.  "Ich grüsse alle, die mich kennen. Und Dich" Andere haben das Wunschkonzert. Nein, die meinen das ernst, Sonntag für Sonntag lacht der bildfüllende Mann vor dem total originellen Hintergrund mit Juke Box und lässt in Einspieler-Videos Schlagerhasen über saftige Heiden hoppeln ...

Giftflut; Kommissar de Bodt jagt diesmal Terroristen

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Seit drei Jahren gehört Hauptkommissar Eugen de Bodt zum Bodenpersonal der deutschen Krimiliteratur. Zuerst ermittelte er in "Heldenfabrik", dann in "Zwei Sekunden" und jetzt in "Giftflut". Der kurze Titel ist Programm. Denn ein Markenzeichen von Autor Christian v. Ditfurth sind die Stakkato-Sätze; kurz zwar, aber prägnant: <De Bodt betrat das Gebäude.  "Wir möchten mit Dr. Angermann sprechen", sagte er der Dame am Empfang.  "Sind Sie angemeldet?".  "Ich bin immer angemeldet".  Schob den Dienstausweis über den Tresen.> Das ist De Bodt pur. Und v. Ditfurth in Reinkultur. Der Bulle setzt sich nicht nur über Dienstwege, sondern auch über jegliche Formalien hinweg, lässt sich mehr von seiner Intuition, denn den internen Gepflogenheiten leiten. Klärt so zwar jeden Fall, macht sich aber bei seinen Vorgesetzten unbeliebt und bei seinem Team unersetzlich.  Wer sich auf die Stakkato-Sprache einlassen mag, der wird belo...

Die Bremer Stadtmusikanten sind bekloppt

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Diese Brücke in Bremen hat ein Problem. Sie ist in die Jahre gekommen und darf nicht mehr allzu viel schwere Lasten tragen.  Was würde ein kluger Kopf machen? Was würde ein Ingenieur machen? Weniger Verkehr rüber lassen. Haben die Bremer auch getan. Bloss - sie haben den falschen Verkehr eingeschränkt. Anstatt weniger Autos über die marode Brücke fahren zu lassen, sind weniger Fussgänger oder Radfahrer zugelassen. Um das zu erreichen, wurde mit einer Absperrung der Geh- und Radbereich halbiert. Pointe an der Geschichte; Gitter und Betonblöcke wiegen 8 Tonnen. Ha! Ha! Was haben wir gelacht. So wird die Brücke auch nicht leichter.  Und warum mache ich mir darüber Gedanken? Als Stefan bin ich ja nahezu verpflichtet, jeglichen Schabernack, der mit meinem Namen angestellt wird, zu verfolgen. Immerhin heisst sie Stephanibrücke.  Oder - sind die Stadtmusikanten bekloppt?