In der Schweiz wird eigentlich nur gejodelt
Ich lese gerne
die ZEIT oder den SPIEGEL. Diese deutschen Qualitätsmedien analysieren oft
klug, kommentieren schlau, gehen dahin, wo es weh tut.
Aber nicht
immer. Denn auch deutsche Journalisten kochen nur mit Wasser. Wenn es um die
Schweiz geht, wird kein Klischee ausgelassen, bleibt kein stereotypes Auge
trocken.
Dass Deutsche am liebsten in die Schweiz auswandern, bebildern sowohl Zeit wie auch Spiegel mit fröhlichen Bergbildern und lustigen Fahnenschwingern.
Darum habe ich
mich an die beiden Redaktion gewandt: "Das ist etwa so, wie wenn eine
Schweizer Redaktion einen Artikel über Deutschland mit Schäferhunden bebildern
würde. Prompt schreibt einer Ihrer Kommentare: «Viele Deutsche möchten sich
gern in eine Schweizer Berghöhle verkriechen.» Ich bin ein 56jähriger
Schweizer, der in einer Stadt und nicht in einer Berghöhle lebt und ich habe
vielleicht 3x in meinem Leben Fahnenschwinger gesehen. Deutsche Schäferhunde
begegnen mir weitaus öfter."
Ich habe sogar Antwort gekriegt. Die Zeit schreibt: "Ihr Anliegen wird umgehend an die entsprechende Abteilung weitergeleitet.
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Deutschland 2022? |
Und der Spiegel
reagiert so: "Wir haben Ihre Nachricht an das zuständige Fachressort
weitergeleitet. Bitte haben Sie Verständnis, falls Sie wegen der hohen
Zahl an Zuschriften möglicherweise keine persönliche Antwort bekommen werden.
Ihr Anliegen wird aber in jedem Fall zur Kenntnis genommen."
Nein, eigentlich habe ich dafür kein Verständnis. Darum bebildere ich meine Meinung:
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