Gott steh uns bei - "Die Zerstörung Amerikas" macht Angst
Der ZDF-Journalist Elmar Thevessen ist ein Reporter von alter Schule. Er geht raus, spricht mit Menschen (Menschen!! nicht nur mit Politikern und Pressesprechern) und er weiss, wovon er in seinem faszinierend niederschmetternden Buch "Die Zerstörung Amerikas" schreibt.
Thevessen hat schon mehrmals in den USA gelebt, er mag das Land, seine Menschen, seine Historie, die Marotten und die Spleens.
Was er weniger mag sind Spinner und Leute, die sich nicht für Fakten oder Wissenschaft interessieren. Leute wie Donald Trump. Ein Mensch, der es geschafft hat, sich eine derart riesige Fangemeinde zu erschaffen, die wir er nicht an Fakten und Wissenschaft glauben.
Gefahr für die Welt
Das Buch fasst die vierjährige Präsidentschaft Donald Trumps zusammen und Thevessen lässt nicht nur kein gutes Haar am abgewählten Präsidenten, sondern er kommt zum niederschmetternden Fazit: "Donald Trump ist ein Rassist mit faschistischen Zügen, weil er die demokratische Ordnung schleift und sich selbst über das Gesetz stellt. Trump ist eine Gefahr für die Welt."
Auf 300 flott geschriebenen Seiten filetiert der Journalist das Werk des Demagogen, ist aber auch selbstkritisch und verschont sich und seinen Berufsstand nicht. "Wie sehr machen wir Medien uns zu Werkzeugen eines verlogenen, rassistischen Hetzers, wenn wir über seine Veranstaltungen berichten, ohne auf die bizarren, menschenverachtenden und erfundenen Äusserungen eingehen?"
...und dann kam Joe Biden
Was Thevessen nicht wusste, als er das Buch schrieb: wie in jedem kitschigen Hollywoodfilm gibt es das Happy-end. Der Bösewicht kann noch so wüten - am Schluss reitet dann doch der Held nach gewonnener Schlacht in den Sonnenuntergang.
Joe Biden gewann die Präsidentschaftswahl 2020 und schmiss Trump nach nur vier Amtsjahren bereits wieder aus dem Weissen Haus. Auch wenn dieser und seine Anhänger bis heute von der "gestohlenen Wahl" schwafeln.
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