Das Hollywoodknautsch-Gesicht Jeff Bridges ist ein Alleskönner. Er kämpfte als Bösewicht gegen Robert Downey Jr. (Iron Man), er klimperte sich als abgehalfterter Countrystar durch Texas (Crazy Heart), mal war er US-Präsident (Rufmord), dann Cowboy (True Grit) und unvergessen ist er sowieso als Dude Lebowsky (The Big Lebowsky). Bridges' Rollenwahl ist also klug und zeugt von seinem Allround-Talent. In "Hell or High Water) jagt er als Marshall Hamilton hinter zwei Bankräubern her. Die beiden Ganoven werden von Regisseur David Mackenzie aber nicht als brutale Einfaltspinsel dargestellt, sondern als ein Brüderpaar, dass sich von den Banken nur das zurückholen will, was ihre Mutter durch gekündigte Kredite verloren hat. Ihr Haus. Aber auch die Ehre und die Würde. So ist also die Jagd des Polizisten nicht eine simple Gangster-Bullen-Story. Sondern eine anklagende Sozialstudie mit Tiefgang. Die Bankräuber (Chris Pine und Ben Foster) gehen zwar nicht zimperlich vor, aber sie haben das grosse Ganze im Visier. Marshall Hamilton und sein Partner Alberto Parker jagen mehr lakonisch als verbissen, aber dennoch zielstrebig hinter dem Räuber-Duo her und liefern sich dabei so manche verbale Kabelei. Erst ganz zu Schluss - als die eigentliche Story vorbei ist - treffen die beiden Hauptfiguren erstmals physisch aufeinander und dieses Rededuell ist der intellektuelle Höhepunkt. Angenehm wie sich Star Trek-Star Chris Pine auch in dieser Szene zurückhält und genauso angenehm, wie der Oscar-Gewinner Jeff Bridges seinen 30 Jahre jüngeren Kollegen hier nicht mit seiner ganzen Power an die Wand spielt. Hell or High Water ist ein moderner Western, schlau inszeniert und überragend gespielt.
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