Tom Hanks und der Sonnenstorm
Nur noch wenige Schauspieler sind in der Lage, einen ganzen Film allein zu stemmen. Tom Hanks ist quasi der Cary Grant der Neuzeit und kann das. Fast schon unermüdlich dreht der 65jährige Film um Film - und jeder ist auf seine Art gut.
Jetzt also "Finch". Eine Sonnen-Eruption hat das Leben auf der Erde praktisch ausgelöscht. Nur noch wenige Menschen sind unterwegs. Ins Sonnenlicht dürfen sie nicht, das ist tödlich. Also bewegen sie sich im Schatten, der Nacht oder in Gebäuden.
Ausgemergelt, bärtig, aber nicht desillusioniert tappt auch der Ingenieur Finch Weinberg (Hanks) durch diese unwirtliche Welt. Sein Hund Goodyear und der Hunde-Roboter Dewey leisten ihm Gesellschaft. Finch hat sich in seiner ehemaligen Firma eingenistet, was praktisch ist, denn da hat er alles um zu tüfteln, basteln, erfinden, schrauben. Und so baut er einen humanoiden Roboter, der sprechen und verstehen kann.
Ein nahender Supersturm zwingt das kuriose Quartett zur Flucht. Nun entfaltet "Finch" seine ganze Kraft, auch wenn in der ersten Hälfte die üblichen Kalamitäten geschehen. Roboter macht komische Dinge. Hund versteht Roboter nicht. Hunde-Roboter "stirbt".
Mitten drin Tom Hanks, als sterbender Finch, der mit letzter Kraft den Roboter dazu bringen muss, sich um den Hund zu kümmern. Wie immer spielt Hanks kraftvoll-grandios und macht aus einem an sich traurigen Sci-Fi-Thema grosses Kino.
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