Die Abschaffung der Auswärtstore-Regelung ist doof

Ein Tor ist ein Tor ist ein Tor. Naja, solange es nicht eines ist, dass in einem Wettbewerb mit Hin- und Rückspiel gefallen ist. Denn dann kommt seit den 1960er Jahren die bewährte Auswärtstore-Regel zum Einsatz. Und die soll abgeschafft werden. WTF?? Warum?
Weil irgendwelche Promi-Trainer sagen, veraltet. Weil die Verbände wieder mal etwas an den Regeln rumschrauben wollen. Dann macht doch die Tore grösser. Oder schafft dieses verflixte Abseits ab. Aber die Auswärtstore-Regel? Come on.
Im Hinblick auf die WM-Endrunde 2006 hatte die Schweiz die direkte Qualifikation nicht geschafft und musste in ein Entscheidungs-Duell mit der Türkei. Die war damals immerhin Dritter geworden beim vorangegangenen Turnier in Asien. Also eine ziemliche Knacknuss. Das Hinspiel in Bern gewann die Schweiz mit 2:0. Das Beruhigende daran; den Türken war kein Auswärtstor gelungen. Und das sollte sich noch auszahlen. Im Rückspiel ging die Schweiz dann früh mit 1:0 in Führung. Ich stellte mich auf einen geruhsamen Fussball-Abend ein. Mitnichten. Die völlig entfesselt aufspielenden Türken drehten das Spiel und gingen 3:1 in Führung. Zusammen mit dem Hinspiel stand es somit 3:3, aber Vorteil Schweiz, wegen dem einen in Istanbul geschossenen Tor. Würde jetzt den Türken der nächste Treffer gelingen, wäre die Schweiz draussen. Dann gelang Marco Streller der Lucky Punch, er schoss den Anschlusstreffer und somit konnte ich mich wieder etwas zurücklehnen. Aber wieder nicht für lange. Erneut Tor Türkei, erneut numerischer Gleichstand, aber weiter Vorteil Schweiz wegen den Auswärtstoren.
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Schnee-Fussball macht bald mehr Spass. |
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