Freitag, 10. März 2017

Die Lösung gegen Telefon-Terror


Wann schickt Trump endlich Truppen gegen die Telefon-Terroristen? Dabei ist die Lösung überraschend einfach. Ein Freund hat's ausprobiert.
Anruferin mit Säuselstimme: "Guten Tag Herr Sowieso. Ich heisse Lisa Brunner und rufe Sie im Namen der Telekommunikationsfirma XY an.
Mein Freund: "Grüss Gott Frau Brunner."
"Kennen Sie unsere Firma?"
"Natürlich. Ich hab schon von Ihnen gehört."
"Sind Sie mit Ihrem Telekom-Anbieter zufrieden?"
"Warum fragen Sie das?"
"Weil wir Ihnen ein tolles Angebot machen wollen. Wenn Sie zu uns wechseln, dann bla bla bla... Na, wie hört sich das an?"
"Hmm. Nicht schlecht. Ich glaube, wir kommen zu einem Abschluss."
Säuselstimme überrascht: "Echt jetzt?"

"Echt. Senden Sie mir die Unterlagen zu. Haben Sie meine Adresse?"
"Wenn Sie so freundlich wären...."
Mein Freund: "Eine klitzekleine Bedingung hätte ich. Aber das kann für eine Firma wie die Ihre keine grosse Sache sein."
Säuselstimme leicht irritiert: ¨"Äh ja, was denn....?"
"Ich bin selbständig und mache jedes Jahr diesen grossen Event. Da ist mein jetziger Anbieter Sponsor in einer Grössenordnung von 200'000 Franken. Wenn ich also jetzt Ihr neuer Kunde bin, dann würde ich, liebe Frau Brunner, Ihre Firma als Sponsor für diesen wirklichen tollen Event an Bord holen. Wir machen dann jeweils bla bla bla...(an dieser Stelle möglichst ausführlich und kompliziert erzählen)...Das wäre bestimmt möglich. Oder?"
Stille.
Freund: "Sind Sie noch da?"
Stille. 
Dann räuspert sich Säuselstimme: "Das muss ich zuerst abklären. Ich melde mich wieder."

Für Leute, die Frieden und Stille lieben; die telefonlose Schnur

Der Aufwand von fünf Minuten hat sich gelohnt. Von Säuselstimme hörte mein Freund natürlich nie wieder etwas. Auch alle anderen Telefonterroristen meiden nun diesen "unverschämten Sponsor-Typen". 
Wahlweise kann dieses Vorgehen auch für alle anderen Bereiche der Telefon-Terroristen angewendet werden. Und falls es wirklich nicht klappen sollte (was ich aber nicht glaube), dann strecken Sie dem Anrufer... aber sehen Sie selber. Das tut der Seele herrlich gut. Ätsch. 


Wie werde ich einen Ex-Freund los? Seufz!

Ein Freund, ein guter Freund,
das ist das Beste, was es gibt auf der Welt.
Ein Freund bleibt immer Freund,
auch wenn die ganze Welt zusammen fällt.

Seufz. So schön dieser Song ist, so nervig kann es dann aber doch werden, wenn ein Freund nicht kapiert, dass er nicht länger ein Freund ist. Wie also werde ich einen Ex-Freund los? 
Wir gingen zusammen zur Schule, besuchten am gleichen Ort die Rekrutenschule, arbeiteten in der gleichen Firma und wurden beide Radio-Moderatoren. Doch nach 20 Jahren brach die Freundschaft entzwei. Das liebe Geld. 
Immer und immer wieder hatte mein Jugendfreund etwas von mir geliehen. "Du kriegst es zurück. Nächste Woche, ganz bestimmt."
Nie habe ich mein Geld zurückbekommen. Und deppert wie ich war, habe ich ihm doch immer wieder Neues gegeben. Bis zu dem Tag vor 20 Jahren wo ich wutentbrannt einen weiteren seiner Bettelanrufe abgeschmettert habe. Seither habe ich mich nie wieder bei ihm gemeldet.
Wie werd ich ihn bloss los?
Aber ich hatte die Rechnung ohne seine Hartnäckigkeit gemacht. Der Mann liess nicht locker. Via gemeinsame Bekannte, per Post oder per Telefon meldete er sich regelmässig. Ich blieb stur.
Und dann kam Social Media und es wurde für den Kerl noch einfacher, mich zu lokalisieren. Ein Like auf Facebook, ein Klick auf Xing, ein Smiley hier, ein Stupser dort. 
Ich blieb stur.
Dann hatte ich eine Weile Ruhe. Bis zu meinem nächsten, runden Geburtstag. Da bekam ich eine Mail von ihm: 
...auch wenn du von mir nichts hören willst lasse ich es mir nicht nehmen, dir allerherzlichst zu deinem geburtstag zu gratulieren! auf ein lebenszeichen von dir würde ich mich riesig freuen. gib dir nen ruck und lass uns mal treffen.
Das tönte nett. Vielleicht hatten die Jahre den Kerl reifen lassen? Aber was hatten wir uns noch zu sagen? Es war soviel Wasser so viele Flüsse runtergeflossen und irgendwann sollte man die alten Geschichten auch ruhen lassen. Sogar alte Ärgernisse. Anderseits; wenn ich jetzt nicht reagierte, der alte Freund würde nie locker lassen. Verdammt, der klopft eines Tages noch an meinen Sarg. 
Mir kamen die ewigen, nie eingehaltenen Versprechen wieder in den Sinn. Und ich wurde schwach und gab Antwort: 
Wie viel Geld brauchst Du diesmal? 50 Franken? 100? 200? Mehr? Viel mehr? Geld, dass Du mir "in ein paar Tagen ganz, ganz sicher wieder zurückgeben wirst".
Ich habe nie wieder was von ihm gehört.
Zumindest bislang.....
Es wird Zeit für das musikalische Pendant zu den Comedian Harmonists:



Donnerstag, 9. März 2017

Wilde Maus von Josef Hader; eine absurd geniale Persiflage


Arg klischiert, aber köstlich putzig ist Josef Haders "Wilde Maus" eine schräg-drollige Absurdkomödie. Da verliert einer seine Stelle und versucht sich an seinem Ex-Chef zu rächen. Nur um alsbald zu merken, dass er auf seinem tollpatschigen Charles Bronson-Trip längst nicht nur Opfer, sondern auch Täter ist.
Die Hader-Figur zerstört lustvoll die Karre des ehemaligen Vorgesetzten, genauso wie es eine Filmstunde später ein Musiker mit seinem Auto macht. Der Musiker hat genauso Grund wütend zu sein, wie Hader. 
Die Story könnte aktueller nicht sein, denn die sogenannten "Abgehängten" machen global mit fragwürdigen politischen Entscheidungen wie Brexit oder der Trump-Wahl auf sich aufmerksam. Ausgerechnet Österreich ist bei der Wahl seines neuen  Bundespräsidenten ausgeschert und hat keinen Rechtspopulisten, sondern einer dem Land passenden behäbigen Ex-Grünen ins höchste Amt gehievt. 
Auch Haders Protagonist wird durch den Rausschmiss abgehängt - und stellt sich der Wahrheit nicht. Er lügt seine Frau an, seinen Freund und tappt irgendwann desillusioniert - auch durch sich selber - nackt in den Wald, um sein Leben zu beenden. 

Sie reden aneinander vorbei und haben doch so viel gemeinsam

Da wird es süss-sauer und als Zuschauer weiss man nicht, ob man lauthals lachen oder bittere Tränen vergiessen soll. Der Regisseur-Hauptdarsteller zieht sich im Schnee aus, muss dann aber Reissaus nehmen und fast nackt durch die optisch hübsche, aber bitterkalte Landschaft rennen. So köstlich diese Szene ist, so offen metaphorisch ist sie; hast Du gar nichts mehr, bleibt Dir nur noch die Flucht nach vorne. Also landet das halbnackte Elend wieder bei der verschmähten Frau um....im nächsten komischen Dialog zu enden, wo die beiden - wie gewohnt - aneinander vorbeireden, nur um zu merken, wie viel gemeinsam sie doch haben. 
Der österreichische Kult-Kabarettist Josef Hader ist ausserhalb seiner Heimat vielen aus den Brenner-Verfilmungen bekannt. Mit "Wilde Maus" legt Hader im zarten Alter von 55 Jahren auch sein Film-Regie-Debüt ab. Und was für eins. Die Charaktere tun oft das, was man sich in der Realität wünscht; dem Ex-Chef einen riesigen toten Fisch in den Swimming Pool schmeissen, mit dem hübschen Nachbarsjungen rumknutschen, Pistolen schiessen lernen, mit dem Kinderzug am helllichten Tag durch den Praterpark düddeln, als Ü40 auf eine Teenager-Party gehen und sich sauwohl dabei fühlen. 
Wer schrägen Humor mag, wird 103 Minuten lang bestens bedient. Mehr solches Kino bitte. 

"Mama, komm gefälligst her"

Trotz Lackschuhen kein Vorzeige-Baby. 
Und dann, ein paar Jahre später.
Kinderwagen, soweit das Auge reicht, Babygeplärre, soweit die Ohren hören, stillende Mütter, Windeln wechselnde Väter. Werde ich alt und schrullig oder nehme ich es anders wahr, aber ich sehe Babys überall. Nichts gegen Kinder, ich war ja selber mal eins. Stören tun sie mich nicht. Erst gestern wurde ich auf der Strasse von drei Jungs im Alter von etwa fünf Jahren zu einer "Gimme Five"-Session angehalten. Das war lustig. Kleine Kinder sind wie Hunde; sie wollen nur spielen.
Ganz anders deren Eltern; sie wollen die Kleinen bloss vorführen. Warum nur muss die Mama ihren schlafenden Nachwuchs beim Selfservice-Vegetarierer huckepack nehmen, wenn nicht, um den süssen, knuddligen Kleinen den anderen Huckepack-Mamas vorzuführen? So entsteht eine sich permanent drehende "Ich führ dann mal mein Baby vor"-Welt. 

Ein Kind ist doch kein Vorzeige-Hündchen

Mich regen diese Eltern auf. Unterdessen gibt es bereits Begriffe dafür: Helikoptereltern, Mamataxis, Curlingdaddys. 
Das ist doch nicht mehr normal. Ein Kind ist ein Kind und doch kein Vorzeige-Chihuahua. Aber das scheinen die Eltern vergessen zu haben. Ich wundere mich darum schon gar nicht mehr, wenn ich Dialoge aufschnappe wie diesen, gehört in einem Laden:
"Mama, jetzt komm gefälligst hierher."
Mama reagiert nicht. Entweder ist die Frau schon längstens zu abgestumpft oder mit etwas wichtigerem - der Auswahl eines neuen Lipgloss - beschäftigt.
"Mama, ich mach in die Hosen. Wie lang dauert das denn noch?"
Die Kleine muss Pipi. Die Mama will shoppen. Schöne, neue Welt. 

Mittwoch, 8. März 2017

Bahn fahren in Deutschland? Köstlich

Wer bin ich? Ein Reisender, der sein
Leben in vollen Zügen geniesst.
"Zum Reisen gehört Geduld, Mut, Humor und dass man sich durch kleine widrige Zufälle nicht niederschlagen lasse." Hat niemand geringerer als Adolph Knigge mal gesagt. Wer mit der Deutschen Bahn DB unterwegs ist, kann alles davon gut gebrauchen.

Situation 1
Das wird knapp. Ob wir den Anschluss am nächsten Bahnhof schaffen? Unser Zug hat Verspätung. Die App hilft nicht. Aber da kommt der Schaffner. Gott sei dank denke ich. Und weiss gar nicht, wie recht ich gleich bekommen werde.
"Entschuldigen Sie, können Sie mir sagen, wann wir in München sind? Wir müssen einen Anschlusszug erwischen..."
Der Schaffner schaut mich an, als ob ich ihn gebeten hätte, mir die Körbchen-Grösse seiner Frau zu verraten. Dann legt er los.
"Ja woher soll ich das denn wissen. Bin ich denn der Herrgott? Kruzifix." Und will davon eilen. Aber nicht mit mir.
"Den Herrgott habe ich gar nicht gefragt. Sondern Sie. Und es tut mir schon sehr leid, dass ich mir als Kunde erlaube, Ihnen eine ganz normale Frage zu stellen."

Situation 2
Dauernd werde ich im Bahnhof Frankfurt von Bettlern angesprochen. Und weil ich viel zu früh in der Bahnhofshalle bin, sind es die immer gleichen Leute, die mich anbetteln. Was bin ich froh, als mein Zug endlich einfährt. Ich lasse mich in meinen reservierten 1.-Klasse-Sitz in einem Zweier-Abteil fallen. Man gönnt sich ja sonst nix. 
"Das ist mein Sitz", bellt es mir da plötzlich entgegen.
Ich schaue auf. Vor mir steht eine elegant gekleidete Dame, die mit einem Zettel vor meinen Augen rumwedelt. 
"Sehen Sie, Platz 177. Mein Platz."
Ich hole meine Reservation hervor. Da steht auch Platz 177. 
"Könnten Sie dann also bitte meinen Sitz frei geben?" 
"Zeigen Sie mal her", bitte ich die Frau.
"Was fällt Ihnen ein! Verlassen Sie sofort meinen Platz". Andere Fahrgäste werden aufmerksam, schauen aber dezent weg. 1. Klasse-Publikum halt. Aber die werden sich ihre Sache denken. Der Typ im Kapuzenpulli in der Nobelklasse? Von wegen.
Der Irrtum klärt sich dann doch noch. Sitz-Nummer okay, Wagen-Nummer verwechselt. Aber nicht von mir. Sondern von Madame. Welche verschwindet. Der Typ im Kapuzenpulli sitzt am genau richtigen Ort. Herrlich. Los geht die Fahrt, tschüss Bettler. Au revoir Madame. 

Situation 3
In der S-Bahn München. "Fahrscheinkontrolle". Ich zücke meine Karte.
"Die ist aber ungültig", knurrt ein - sorry Klisché - rundlicher Kerl im bayrischen Idiom.
"Was ungültig?", frage ich verständnislos zurück.
"Sie sind doch über den Königsplatz gefahren. Also ist die Karte ungültig."
"Natürlich bin ich NICHT über den Königsplatz gefahren. Wozu soll ich Zick Zack fahren?"
Der Mann kippt seinen Kopf in den fleischigen Nacken und blickt hilfesuchend zum Linienplan über der Zugtür. Dann erkennt er seinen Irrtum. Und wendet sich ab. Mit meiner Karte ist also alles in Ordnung.
"Das Wort Entschuldigung existiert also nicht in Ihrem Wortschatz", rufe ich ihm noch hinterher.
Eine Frau zuckt mit den Schultern und formt lautlos "Schaffner in München". 

Situationen 4-712
Auf irgendeinem deutschen Bahnhof auf den Zug warten. Der zu spät kommt. Dann die Durchsage. Leise. Nuschelig. Undeutlich. Kommt er nun? Oder nicht? Immerhin verspricht die DB Abhilfe mit einer eigenen Verspätungs-App. 

Wer bin ich denn? Ein Reisender, der sein Leben in vollen Zügen geniesst. 
_______________________________________________

ich
Deutschland Deutschland, spürst du mich? Heut' Nacht komm ich über dich - das macht Spaß! Quelle: „Ichwill Spass, Markus, 1982“
München ist doof. Das war in den 80ern mein erster Eindruck und daher reihte sich die bayrische Hauptstadt in die Liste meiner M-Orte ein, denn auch Malta, Miami, Mannheim und Marliese fand ich zu der Zeit doof. Ich war am Oktoberfest in München. Doof. Im Konzentrationslager Dachau ausserhalb Münchens. Schwere Kost. Beim Fussball im Olympiastadion. Wieder doof. Ich mochte die Weisswürste nicht, das Bier nicht, die omnipräsenten Trachten, die versalzenen Bretzen, mich regte auf, dass ein U-Bahnlinie gleich hiess wie meine Lieblingsband U2. Sakrileg.
Mein Verhältnis zu München und zu Deutschland hat sich längst entspannt. Unterdessen habe ich mehrere Reisen durchs Land gemacht, viele Städte und Gegenden (Liste unten) gesehen. Meine Partnerin ist Deutsche, meine Grossmutter war Deutsche und ich habe Freunde in Deutschland. Nein, doof ist längstens woanders.
Ich war schon einmal in Aschaffenburg, Baden-Baden, Bad Hersfeld, Bad Waldsee, Berlin, Bingen, Bonn, Bremen, Buchholz, Cochem, Dachau, Darmstadt, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Eisenach, Frankfurt aM, Freiburg, Friedrichshafen, Fulda, Göttingen, Hamburg, Hannover, Heidelberg, Kaiserslautern, Karlsruhe, Koblenz, Köln, Konstanz, Lindau, Lörrach, Mainz, Mannheim, Mönchengladbach, München, Neuwied aR, Nürnberg, Prien, Ravensburg, Regensburg, Rosenheim, Saarbrücken, Singen, Starnberg, Stuttgart, Ulm, Unterhaching, Wanfried, Weimar, Wiesbaden.

Das Thema heute: Bahn fahren in Deutschland



Dienstag, 7. März 2017

Ich nehm dann mal ab - Teil 2

Holy shit, es wirkt tatsächlich. Seit vier Wochen verzichte ich beim Essen auf jegliche süsse Zusatzstoffe. Ich habe darüber geschrieben. Keine Aroma-Joghurts mehr, kein Weissbrot, keine O-Säfte, keine Snickers, kein Fertigfutter. Und was ist passiert? 4 Kilo sind schon gepurzelt. In einem Monat. Holy shit, das wirkt tatsächlich.
Nö.
Der Pessimist wird nun einwenden; vier Kilo zu verlieren ist nicht so schwer, wenn man so schwer ist. 
Der Optimist sagt: weiter so. 
Yes, I can. Ich nehm dann mal weiter ab. 

Weg mit diesem Motorrad. Das ist nicht mein Motorrad. Weg damit!

Von Motorrädern habe ich keine Ahnung. Aber diese Maschine war ein Prachtexemplar. Schon seit ein paar Tagen war mir der flotte Zweiräder aufgefallen. Stolz stand die Maschine vor dem Haus, wo ich erst vor ein paar Wochen eine neue Wohnung bezogen hatte. Es war eine nette, anständige Wohngegend, wo die Leute nette, anständige Autos fuhren. Da fiel so ein Motorrad schon mal auf. Sogar meiner Hausverwaltung. Nach einigen Tagen erhielt ich einen Brief. "Wir dürfen Sie bitten, das widerrechtlich abgestellte Motorrad zu entfernen. Andernfalls schleppen wir die Maschine ab."
Das war ja mal eine Mafia-art mit Dingen umzugehen; zuerst ballern, dann reden. Ich rief bei der Verwaltung an.
"Danke für den Brief. Aber ich habe gar kein Motorrad."
"Stellen Sie's bloss weg", sagte mir die unbedarfte Mitarbeiterin, "sonst lassen wir es abschleppen. Auf Ihre Kosten."
"Dann schleppen Sie das Ding halt ab...."
"Aha, es gehört also doch Ihnen?"
Hoppla, hatte ich mich etwa verbal aufs Glatteis führen lassen?

Bloss weg von der Motorrad-Stasi

"Sie können mir doch nicht einfach einen Brief schreiben ohne mich zu fragen, ob ich überhaupt ein Motorrad besitze."
"Das wurde uns aber so zugetragen."
"Wie kann Ihnen den so ein Unsinn zugetragen worden sein? DA ICH GAR KEIN MOTORRAD BESITZE."
Es nützte nichts. Die Dame war uneinsichtig und ich - da Motorrad-los - unschuldig. Ein paar Tage später war die Maschine tatsächlich weg und tauchte auch nicht mehr auf. Ob die Hausverwaltung ihre Drohung wahr gemacht hatte erfuhr ich nicht, ich zog wieder weg von der Motorrad-Stasi. Ich lasse mir doch nicht Dinge unterstellen... Als Nächstes würde ich auch noch für die Hundescheisse im Sandkasten und die ständig an der Türglocke klingelnden Zeugen Jehovas verantwortlich gemacht werden? Eine echt nette Gegend....

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Ich liebe die Comedy-Show „Willkommen Österreich“, den kanadischen Sänger Bryan Adams, den besten Eishockeyclub der Welt ZSC, den genialen Schreiber James Lee Burke, die TV-Serie „The Newsroom“, die wunderbaren Städte München, New York und Zürich, Grapefruitsaft, Buddha, Bill Clinton, Enten und saftige Wiesen. Das bin ich. Stefan Del Fabro

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